Freitag, 11. September 2009 / 19:30:39
Gedenkkonzert für Michael Jackson in Wien abgesagt
Wien - Peinlicher Rückzieher: Das mit Pomp angekündigte «weltweit einzige» Gedenkkonzert für Michael Jackson in Wien ist abgesagt. Für das breit vermarktete Tribute-Konzert am 26. September hatte sich nicht ein einziger Superstar verpflichten lassen.
Noch schlimmer: Nach und nach sprang auch die zweite Garde ab. Die Stadt Wien war mit der Künstlerliste unzufrieden und zog zugesagte 600'000 Euro (909'000 Franken) Zuschuss wieder zurück, weil sie keine Werbewirkung mehr für die Stadt sah.
Laut Veranstalter Georg Kindel und Michael Jacksons Bruder Jermaine soll das Konzert im Juni 2010 im Londoner Wembley-Stadion nachgeholt werden. Für die Pleite des Konzertes in Wien machte Kindel unter anderem die knappe Zeit und österreichische Medien verantwortlich, die negativ berichtet hätten.
«In Österreich wurden wir extrem aggressiv attackiert», sagte Kindel. «Es wurden Namen genannt, die wir nie genannt hatten, deshalb waren die Erwartungen so hoch. Die haben sich selbst enttäuscht», erklärte Jermaine Jackson.
Von Wien haben sich die Organisatoren des «Tribute» verabschiedet: London sei der ideale Ort, weil dort die Comeback-Konzerte von Michael Jackson geplant gewesen seien. Zuvor war Wien der «ideale Ort», wegen des Schlosses Schönbrunn als Kulisse.
«Michael hat Schlösser so geliebt», hiess es noch vor wenigen Tagen. «Wenn wir in Wien nicht erwünscht sind, dann gehen wir nach London», sagte Kindel nach Absage des Konzertes knapp. Die Veranstalter hatten rund 65'000 Zuschauer erwartet.
smw (Quelle: sda)
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