Montag, 7. September 2009 / 21:30:24
Obama erntet mit seiner Schulrede Kritik
Washington - US-Präsident Barack Obama hat den Schülerinnen und Schülern zum Schuljahresbeginn gehörig ins Gewissen geredet. In einer Rede betonte er die Notwendigkeit einer guten Schulbildung.
Zugleich rief er jeden einzelnen Schüler dazu auf, sich im Interesse des Landes Mühe zu geben: «Was Ihr heute in der Schule lernt, entscheidet darüber, ob wir als Nation unsere grössten Herausforderung in der Zukunft bestehen können», sagte Obama laut einem vom Weissen Haus vorab verbreiteten Text.
Die Rede, die Obama in einer High School in Arlington (Bundesstaat Virginia) halten wollte, stiess bereits im Vorfeld auf scharfe Kritik der Opposition.
Republikaner sowie konservative Eltern lehnten den geplanten Auftritt Obamas und die Übertragung der Rede in alle amerikanischen Schulen ab. Sie äusserten die Befürchtung, die Schüler könnten politisch indoktriniert werden. Einige Eltern drohten, ihre Kinder zu Hause zu lassen. Besonders stark war der Widerstand in Texas.
Die Rede Obamas markiert zugleich das Ende der politischen Sommerpause in Washington. Obama, dessen Popularität laut Umfragen spürbar gesunken ist, stösst dabei auf erhebliche Schwierigkeiten.
Vor allem seine geplante Gesundheitsreform - sein wichtigstes innenpolitisches Reformvorhaben - stösst auf Widerstand. Um dabei wieder Unterstützung zu gewinnen, spricht Obama am Mittwoch vor beiden Parlamentskammern zum Thema Gesundheit.
fest (Quelle: sda)
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