CDU eröffnet heisse Phase im Bundestag-Wahlkampf

CDU/CSU-Spitzenpolitiker bezweifelten in Düsseldorf auf einer zentralen CDU-Wahlkampfveranstaltung die Aussagen von SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier, der ein rot-rotes Bündnis auf Bundesebene mit Nachdruck ausgeschlossen hatte.

Die CDU-Chefin und Kanzlerin Angela Merkel beteiligte sich zwar nicht an den persönlichen Attacken auf den Aussenminister, sah die SPD aber ebenso auf einem diffusen Links-Kurs.

Trotz des neuerlichen Streits zwischen CSU und FDP bekannten sich alle Spitzenpolitiker zu einem Bündnis mit den Liberalen nach der Wahl - auch CSU-Chef Horst Seehofer. Merkel erhielt von den 9000 Anhängern nach ihrer Rede minutenlangen Applaus und stehende Ovationen.

SPD befinde sich im Identitätskampf

Nach Merkels Worten müssen Union und FDP am 27. September stärker werden als Rot-Rot-Grün. «Dafür kämpfen wir.» Es sei die Frage, ob es «bei einem Kurs der Mitte und der Zuversicht bleibt oder ob unklare politische Verhältnisse drohen».

Sie warf der SPD vor, über sich selbst und ihre Ziele nicht im klaren zu sein. «Die Sozialdemokraten befinden sich in einem Identitätskampf zwischen Ampel, Rot-Rot-Grün, grosser Koalition und einer riesigen Zerrissenheit in sich selbst.»

Grosse Koalition ein Erfolg

Sie werde aber nie die Erfolge der grossen Koalition in Frage stellen, fügte Merkel hinzu. «Diese Regierung hat unser Land vorangebracht.» Jetzt verdienten die Sozialdemokraten aber eine Pause.

In Umfragen liegen Union (CDU/CSU) und FDP seit Monaten vor SPD, Grünen und Linkspartei.

fest (Quelle: sda)

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