Samstag, 5. September 2009 / 08:48:22
Proteste gegen Hugo Chávez nach Internet-Aufruf
Caracas - Einige tausend Menschen haben am Freitag in Venezuela, Kolumbien aber auch in einigen Hauptstädten Europas gegen den linksgerichteten venezolanischen Staatschef Hugo Chávez protestiert.
Sie folgten damit einem Aufruf, der über die Internet-Kommunikationsplattformen Twitter und Facebook verbreitet wurde. Unter dem Motto «No más Chávez» («Nicht mehr Chávez») zogen in der venezolanischen Hauptstadt Caracas mehrere hundert Chávez-Kritiker durch die Strassen.
Im Nachbarland Kolumbien beteiligten sich in mehreren Städten tausende Menschen an Protestmärschen. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind wegen der geplanten Stationierung von US-Soldaten in Kolumbien eingefroren.
In Bogotá nahmen nach lokalen Medienangaben rund 3000 Menschen an der Protestveranstaltung teil. Die Demonstranten kritisierten eine zunehmende Beschränkung der Pressefreiheit, die verstärkte Zentralisierung und die Unterdrückung oppositioneller Gruppen in Venezuela.
Der 4. September war als internationaler Protesttag gegen die Regierung Chávez angelegt. Nach Angaben der Organisatoren kam es auch in London, Paris und Madrid zu Anti-Chávez-Aktionen.
smw (Quelle: sda)
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