Dienstag, 1. September 2009 / 20:55:10
Kämpfe in Mogadischu verstärken humanitäre Krise
Genf - Bei seit mehr als einer Woche anhaltenden blutigen Kämpfen zwischen Rebellen und Regierungstruppen in Somalias Hauptstadt Mogadischu sind nach Angaben der Vereinten Nationen mindestens 50 Menschen getötet worden.
Wenn die Intensität der Kämpfe nicht nachlasse, drohe eine weitere Verschärfung der humanitären Krise in Somalia, sagte die Sprecherin des UNO-Büros für Nothilfekoordination (OCHA), Elisabeth Byrs, in Genf.
Seit dem 1. Juli seien im ganzen Land 87'000 Menschen zu Flüchtlingen geworden, mehr als die Hälfte von ihnen seien zwischen dem 21. und 28. August aus Mogadischu geflohen. Auch lokale Nichtregierungsorganisationen würden immer wieder zum Ziel von Angriffen.
Nach Angaben von OCHA bedroht neben der anhaltenden Gewalt auch eine schwere Dürre die Menschen in dem Land. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz in Somalia verteilte nach eigenen Angaben dringend notwendige Hilfsmittel an etwa 75'000 Menschen.
In dem afrikanischen Land tobt seit 1991 ein Bürgerkrieg. Die radikalislamische Shebab-Miliz und die Gruppierung Hesb al-Islam starteten im Mai eine Offensive gegen die Übergangsregierung von Präsident Sharif Sheikh Ahmed, dieser reagierte mit einem Grosseinsatz regierungstreuer Truppen.
smw (Quelle: sda)
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