Sonntag, 30. August 2009 / 08:15:23
Landtagswahlen in Deutschland
Berlin - Die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und dem Saarland sind verhalten angelaufen. Nach ersten Zwischenständen hatten bis zum Mittag weniger Bürger ihre Stimme abgegeben als vor vier Jahren.
In Sachsen hatte bis 12.00 Uhr knapp jeder fünfte Wähler sein Wahllokal aufgesucht. 2004 waren es bis zu diesem Zeitpunkt über 23 Prozent. In Thüringen hatten bis 11.00 Uhr 18 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben. Auch aus dem Saarland wurde ein vergleichsweise schleppender Auftakt des Wahlsonntags gemeldet.
Im Saarland und in Thüringen droht der CDU Umfragen zufolge der Verlust der absoluten Mehrheit. In beiden Ländern könnte das linke Lager eine Mehrheit erreichen und die Alleinregierungen der Ministerpräsidenten Peter Müller (Saarland) und Dieter Althaus (Thüringen) ablösen.
In Sachsen wird nach Umfragen Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) wohl im Amt bleiben und dazu erneut einen Koalitionspartner benötigen. Abgestimmt wird auch in Nordrhein-Westfalen, wo die Kommunalwahl ansteht.
Die national im Umfragetief verharrende SPD erhofft sich Rückenwind von den Abstimmungen. Sie sind der letzte grosse Stimmungstest vor der Bundestagswahl in vier Wochen. Die Bundes-SPD hat den Landesverbänden freie Hand für Koalitionen mit der Linkspartei gegeben, ein Bündnis auf Bundesebene aber ausgeschlossen.
bert (Quelle: sda)
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