Montag, 24. August 2009 / 17:30:28
Netanjahu wirbt für Friedensprozess
Paris - Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will bei seinen bevorstehenden Gesprächen in Grossbritannien und Deutschland für Unterstützung seiner Position im Friedensprozess mit den Palästinensern werben.
Dabei gehe es vor allem um die beiden Forderungen Netanjahus, dass ein künftiger Palästinenserstaat demilitarisiert sein müsse, und die Palästinenser ausserdem Israel als jüdischen Staat anerkennen sollen, sagte ein Mitglied der Reisedelegation in Jerusalem.
Netanjahu will die Europäer demnach auch darum bitten, dass sie ihre guten Verbindungen zu arabischen Ländern nutzen, damit sich diese stärker im Friedensprozess engagieren. Weitere Schwerpunkte auf der Agenda seueb das weitere Vorgehen im Atomstreit mit dem Iran sowie eine weitere Verbesserung des europäisch-israelischen Verhältnisses.
Netanjahu wird in London zunächst mit dem britischen Premierminister Gordon Brown zusammentreffen. Für Mitte Woche ist ein Gespräch mit dem US-Nahost-Beauftragen George Mitchell geplant. Danach wird Netanjahu in Berlin zu einem Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet.
Friedensgespräche mit Palästinensern
Netanjahu hatte angekündigt, dass er nach der UNO-Generalversammlung Mitte September die Friedensgespräche mit den Palästinensern wieder aufnehmen möchte.
Gleichentags mahnte der französische Präsident Nicolas Sarkozy in einem Telefonat mit Netanjahu eine Wiederaufnahme des Nahost-Friedensprozesses an. Sarkozy habe «die Dringlichkeit einer entschlossenen Wiederbelebung des Friedensprozesses unterstrichen», teilte die französische Präsidentschaft mit.
smw (Quelle: sda)
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