Sonntag, 23. August 2009 / 23:49:26
Expedition auf der Suche nach Amundsen
Oslo - Eine Expedition der norwegischen Küstenwache und Marine bricht am Montagmorgen in Troms zu einer Suche nach den sterblichen Überresten des Polarforschers Roald Amundsen auf. Amundsen, der erste Mensch am Südpol, war 1928 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.
«In der Gegend ist Wasser, so weit das Auge reicht», sagte Tom Torgrimsen, Kapitän des Marineschiffs «KNM Tyr», das mit 25 Mann Besatzung die knapp zweiwöchige Expedition bestreitet. «Aber wir haben das Gebiet eingegrenzt.»
Der 1872 geborene Amundsen wurde in Norwegen als Nationalheld gefeiert, als er 1911 in einem denkwürdigem Wettrennen vor dem Briten Robert F. Scott als erster Mensch den geografischen Südpol erreichte.
1928 starb er beim Absturz eines Flugzeugs auf dem Weg von Troms nach Spitzbergen. Dort wollte er nach dem als vermisst geltenden italienischen Polarforscher Umberto Nobile suchen. Der wurde später mit neun Kameraden von einer Eisscholle gerettet.
Das Marineschiff «KNM Tyr» ist gespickt mit modernen Sonargeräten. Ein Unterwasserfahrzeug kann den Meeresgrund untersuchen. Ein weiteres Schiff, die «KV Harstadt» von der Küstenwache mit 40 Mann an Bord, wird die Mission der «KNM Tyr» begleiten.
Die See ist an der fraglichen Stelle etwa 100 bis 200 Meter tief. «Wenn wir aber den Motor finden», so Torgrimsen, «stehen unsere Chancen sehr gut».
ht (Quelle: sda)
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