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Freitag, 7. August 2009 / 07:21:27

Künstliche Intelligenzen spielen Super Mario

Kopenhagen/Budapest - Fortschritte im Bereich der Programmierung künstlicher Intelligenzen versprechen sich Forscher der IT-Universität Kopenhagen von einem kürzlich ins Leben gerufenen Wettbewerb, der noch bis Ende August läuft.

Die Organisatoren Sergey Karakovskiy und Julian Togelius suchen im Rahmen des «Mario AI»-Wettbewerbs jene künstlichen Intelligenzen (KI), welche die besten Ergebnisse beim Spielen des Nintendo-Klassikers Super Mario Bros liefern, um dann die optimale KI für das Spiel zu entwickeln.

Für das Projekt wird eine in Java nachgebaute Version des Konsolenspiels namens «Infinite Mario Bros» http://www.mojang.com/notch/mario verwendet. Den besten Einsendungen winken bescheidene Geldpreise in Höhen zwischen 50 und 500 Dollar.

«Wir erhoffen uns durch den Wettbewerb neue Erkenntnisse im Bereich lernender, sich weiterentwickelnder Software», erklärt Togelius gegenüber New Scientist seine Motivation. Der KI-Fachmann hatte zuvor bereits ähnliche Projekte für Autorennspiele abgewickelt, und damit das Interesse der Computerspieleindustrie auf sich gezogen.

Unterschiedliche Ansätze

Die Software, die als Resultat des Wettbewerbs entwickelt wird, soll das Spiel meistern, indem sie es immer wieder spielt. Aus Fehlern, etwa wenn die Software Mario in einen Abgrund steuert oder in Gegner laufen lässt, soll die künstliche Intelligenz lernen, um beim nächsten Versuch nicht wieder zu scheitern. Dabei hoffen die Forscher, verschiedene Ansätze für solche Programme berücksichtigen zu können.

Manche Programmierer vertrauen bei ihren künstlichen Intelligenzen eher auf bekannte mathematische Techniken, die verschiedene Faktoren berücksichtigen und zueinander in Beziehung setzen, andere bevorzugen einen experimentelleren Ansatz. Sie modifizieren und entwickeln ihren Quellcode immer weiter, bis sie das Optimum erreichen. «Der Vorteil bei unserem Wettbewerb ist, dass man die verschiedenen Herangehensweisen im direkten Vergleich betrachten kann», sagt Togelius.

Im Rahmen des Wettkampfs soll letzten Endes die für den Nintendo-Klassiker perfekte künstliche Intelligenz entstehen. Die Organisatoren rechnen damit, dass man aus vielen leicht unterschiedlichen Programmen die besten Ansätze auswählen werde, um sie zu einer einzelnen KI zusammenzufügen.

Vielfälltige Fähigkeiten

Spiele als Testfeld für künstliche Intelligenzen sind nichts Neues. Bereits letztes Jahr stellten ungarische Forscher eine KI vor, die menschlichen Spielern im Spieleklassiker Pac-Man überlegen war.

«Spiele eignen sich meiner Meinung nach hervorragend, um aufwändige künstliche Intelligenzen zu testen. Ich kann mir dafür gar nichts Besseres vorstellen, wobei es natürlich auf die Art des Spiels ankommt», so der für die Pac-Man-KI verantwortliche András Lörincz, Forscher an der Fakultät für Informatik der Eötvös Loránd Universität in Budapest.

Super Mario eigne sich besonders wegen der breiten Palette an Fähigkeiten, die es von KIs fordert, gut als Testfeld. Die KI-Programme müssen im Jump-and-Run-Genre auf verschiedene Gegner, Abgründe und Sackgassen reagieren und vorausschauende Entscheidungen treffen.

Mensch oder Maschine?

«Adaptive Kommunikation, also das Lernen der Software, ist von zentraler Bedeutung für zukünftige hochentwickelte künstliche Intelligenz», so Lörincz. Bisherige Lösungen basierten zumeist auf vordefinierten Regeln. Lernende KIs würden einen Wendepunkt in der Entwicklung darstellen.

Zukünftig könnten durch adaptive KIs Spiele ermöglicht werden, in denen der Spieler nicht mehr feststellen kann, ob er gerade gegen einen Menschen oder den Computer spielt. Adaptive künstliche Intelligenz, so der Fachmann, könnte in Zukunft den Entwicklungsaufwand von Spielen verringern und gleichzeitig den Spielspass erhöhen.

bert (Quelle: pte)

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