Dienstag, 4. August 2009 / 16:49:49
Im Iran inhaftierte US-Bürger sollen Reporter sein
Teheran - Bei den drei im Iran festgenommenen US-Amerikanern soll es sich nach iranischen Angaben nicht um Touristen, sondern um Journalisten handeln.
Es seien Untersuchungen im Gange, um die Identität der US-Bürger zu klären, berichtete der Nachrichtensender Khabar. Im Iran ist die journalistische Arbeit für Ausländer ohne vorherige Genehmigung streng verboten.
Bisher waren die Behörden in den USA und im Irak wie auch iranische Medien davon ausgegangen, dass es sich um Rucksacktouristen handelt, die beim Wandern an der irakisch-iranischen Grenze irrtümlich auf das Gebiet des Irans gelangt waren. Sie waren wegen illegalen Grenzübertritts festgenommen worden.
Amerikaner wurden als «Zionisten» bezeichnet
US-Aussenministerin Hillary Clinton hatte am Montag die sofortige Freilassung der drei Festgehaltenen verlangt. «Wir sind besorgt», sagte Clinton. Schon zuvor hatten die USA die Schweiz eingeschaltet, welche seit 1980 die US-Interessen in der islamischen Republik vertritt.
In iranischen Medien wurden die drei US-Amerikaner als «Zionisten» bezeichnet. Bei Shane Bauer handle es sich um einen US-Amerikaner jüdischen Glaubens, der für den «San Francisco Chronicle» und den «Christian Science Monitor» arbeite.
Seine Begleiterin Sarah Shourd schreibe für die politische Website «Matador». Joshua Fattal, der dritte der Festgenommenen, arbeite für eine israelische Wochenzeitschrift, hiess es in Berichten örtlicher iranischer Zeitungen.
fkl (Quelle: sda)
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