Donnerstag, 16. Juli 2009 / 11:15:23
Ausländer sind von der Wirtschaftskrise betroffen
Bern - Ausländische Arbeitnehmer leiden besonders stark unter den Folgen der Wirtschaftskrise. Oft seien sie die ersten, die entlassen würden. Zudem hätten sie es besonders schwer eine neue Stelle zu finden, kritisiert der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB).
Die für eine erfolgreiche Integration wichtigen Pfeiler wie Aufenthaltssicherheit, Chancengleichheit, Partizipation und Anerkennung durch die Mehrheit der Gesellschaft seien schon zu wirtschaftlich «normalen» Zeiten nicht immer gegeben.
«In Zeiten der Krise riskieren sie erst recht ins Wanken zu geraten», sagte Vania Alleva, Vize-Präsidentin des SGB gemäss Redetext.
Arbeitslosenquote bei Ausländern 6,6 Prozent
Migrantinnen und Migranten seien von der Wirtschaftskrise früher und stärker betroffen. Bei ihnen betrage die Arbeitslosenquote aktuell 6,6 Prozent, während sie gesamtschweizerisch 3,6 Prozent betrage.
Dies erkläre sich einerseits dadurch, dass jene Branchen, die besonders vom Konjunkturverlauf abhingen, hohe Ausländeranteile aufweisen. Andererseits verfügen ausländische Arbeitskräfte tendenziell über ein tieferes Bildungsniveau, was das Risiko der Arbeitslosigkeit zusätzlich erhöhe.
fkl (Quelle: sda)
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