Dienstag, 14. Juli 2009 / 18:09:33
UBS-Chef Grübel: Bank steht wieder besser da
Zürich - UBS-Chef Oswald Grübel sieht die UBS heute in ruhigeren Fahrwassern als noch in den ersten drei Monaten dieses Jahres. Trotz eines erwarteten erneuten Verlusts im 2. Quartal habe sich das operative Geschäft verbessert.
Der neue Quartalsverlust sei zu einem guten Teil auf geringere Risikoaufschläge für eigene Verbindlichkeiten zurückzuführen, schreibt Grübel in einer internen Mitteilung an die UBS-Mitarbeiter, die der Nachrichtenagentur SDA vorlag. Dies führe zu buchhalterischen Verlusten, obwohl es ein Zeichen für die verbesserte Kreditwürdigkeit der Grossbank sei, erklärte Grübel.
Zudem lasteten auch die Kosten für die laufende Restrukturierung auf der UBS-Rechnung. Das operative Geschäft habe sich verglichen mit dem Vorquartal aber verbessert, schreibt Grübel. Seine Worte verdeutlichen, dass die UBS Verluste und Abschreibungen auf faulen Papieren verringern und den Bestand an gefährlichen Risikopapieren weiter reduzieren konnte.
Allerdings sei weiter Kundengeld abgeflossen, was Grübel aber nicht in konkrete Zahlen fasst. Die laufende Neuausrichtung der Bank komme plangemäss voran. Im Rechtsstreit in den USA begrüsst Grübel die nun angelaufenen Gespräche auf Regierungsebene zwischen Bern und Washington.
Die Zahlen zum Verlauf des zweiten Quartals 2009 legt die UBS am 4. August vor. Analysten gehen davon aus, dass der Verlust zwischen 1,5 und 2 Mrd. Fr. liegen wird. Im ersten Quartal 2009 hatte die UBS 2 Mrd. Fr. Verlust geschrieben.
smw (Quelle: sda)
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