Montag, 6. Juli 2009 / 19:52:00
Tamedia und Gewerkschaften einigen sich auf Sozialplan
Zürich - Der Medienkonzern Tamedia und die Gewerkschaften haben sich auf einen Sozialplan für den geplanten Abbau von 57 Stellen geeinigt. Der Sozialplan liege auf oder über dem Niveau anderer Sozialpläne, die in jüngster Zeit in der Medienbranche abgeschlossen wurden, hiess es.
Dies teilten die Sozialpartner mit. Der nun verabschiedete Sozialplan umfasse unter anderem die Verlängerung der ordentlichen Kündigungsfrist um bis zu drei Monate bei Stellenlosigkeit.
Alternativ können Mitarbeitende den Ausgleich eines Einkommensunterschiedes bei Arbeitslosigkeit oder Antritt einer neuen Arbeitsstelle während maximal zwölf, im Falle von Unterstützungspflichten während 18 Monaten wählen. Damit seien Mitarbeitende nach Ende der Kündigungsfrist während mindestens eines Jahres gegen einen Einkommensverlust geschützt, hiess es weiter.
Mitarbeitende, die keine Frühpensionierung wählen, würden darüber hinaus eine Abgangsentschädigung im Umfang von mindestens einem Monatslohn. Feste freie Mitarbeitende würden den festangestellten Mitarbeitenden grundsätzlich gleichgestellt.
Die Kosten werden aus dem Wohlfahrtsfonds der früheren Tages-Anzeiger für Stadt und Kanton Zürich AG finanziert.
Tamedia hat Mitte Mai bekanntgegeben, dass beim «Tages-Anzeiger» (TA) insgesamt 57 Stellen abgebaut werden: 50 auf der Redaktion und sieben im Druckzentrum Bubenberg. Die TA-Redaktion wird künftig noch 177 Vollzeitstellen umfassen. Gleichzeitig wird auch beim Berner «Bund» die Redaktion von 54 auf 35 Vollzeitstellen reduziert.
fest (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Entlassungen bei Tamedia als «Kahlschlag» kritisiert
Mittwoch, 15. September 2010 / 10:00:30