Samstag, 27. Juni 2009 / 16:30:20
Dramatische Notlage beim Versandhaus Quelle
Fürth/Essen - Die Notlage des deutschen Versandhauses Quelle ist noch dramatischer als bekannt. Quelle muss bereits seit fast drei Wochen ohne eigene flüssige Mittel auskommen, wie ein Sprecher des Mutterkonzerns Arcandor einen Bericht der «Süddeutschen Zeitung» bestätigte.
Das Unternehmen hatte sein Geld wenige Stunden vor dem Insolvenzantrag Anfang Juni an Arcandor überwiesen.
Mit der Insolvenz habe dieser Schritt aber nichts zu tun gehabt, sagte der Sprecher. Vielmehr handle es sich um ein übliches Verfahren, dass Tochterfirmen ihr Guthaben im sogenannten «Cash-Pooling» an die Mutter überführten.
Die Tochterfirmen würden aus diesem Pool dann wiederum mit Geld versorgt. Dies sei ein automatisiertes System auf täglicher Basis. «Jeden Tag gehen Finanzströme in beide Richtungen», sagte der Sprecher.
smw (Quelle: sda)
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