Freitag, 26. Juni 2009 / 19:49:10
Fiat bringt sich wieder ins Gespräch für Opel-Einstieg
Venedig/Berlin - Im Rennen um die Übernahme von Opel scheint wieder alles offen. Neben dem österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna hat sich nun auch der italienische Autobauer Fiat wieder als Interessent für den deutschen Autohersteller ins Gespräch gebracht.
Er habe gehört, die Gespräche zwischen der ehemaligen Opel-Mutter GM und Magna würden «nicht sehr gut laufen», sagte Fiat-Chef Sergio Marchionne. «Wir haben unser Interesse bestätigt.» Zuvor hatte der italienische Autokonzern in dem Rennen um Opel zunächst den Kürzeren gezogen.
Die deutsche Regierung hatte sich mit dem Konsortium um Magna, dem auch die russische Sberbank angehört, auf eine Grundsatzvereinbarung zum Verkauf von Opel geeinigt. Sprecher von GM Europe und Magna wollten sich zum Stand der Verhandlungen nicht äussern.
Der deutsche Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg betonte aber, im Verkaufsprozess sei bisher keine Entscheidung für einen Investor gefallen. In den Verhandlungen sei «naturgemäss noch alles offen», da das mit Magna und Sberbank vereinbarte Memorandum rechtlich nicht bindend sei.
Neben dem Magna-Konsortium seien unter anderem der chinesische Autohersteller BAIC und der Finanzinvestor RHJ nachhaltig an Opel interessiert. Der Autohersteller hatte auch nach der Vereinbarung mit Magna beiden Investoren Einblick in die Bücher gegeben, um für den Fall gerüstet zu sein, dass die Verhandlungen mit dem Zulieferer scheitern.
fest (Quelle: sda)
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