Samstag, 20. Juni 2009 / 14:38:18
Schwunghafter Hanfhandel im Aargau
Laufenburg - Die Aargauer Kantonspolizei hat ein Paar überführt, das grosse Hanfplantagen in Gewerberäumen anbaute und mit der Ernte einen schwunghaften Handel betrieb. Nach Polizeiangaben diente der Erlös einem gehobeneren Lebenswandel.
Der 55-jährige Schweizer und seine 52-jährige Lebenspartnerin aus der Region Laufenburg wurden im Januar verhaftet. Sie waren einen Monat in Untersuchungshaft und zeigten sich nur teilgeständig. Insbesondere über die Abnehmerschaft des Marihuanas liessen sie die Behörden im Dunkeln.
Wie die Ermittlungen ergaben, hatte der IV-Rentner und seine Partnerin in einem Gewerbegebäude Räume angemietet. Dort errichtete es eine professionelle Indoor-Anlage mit mehreren tausend Pflanzen. Die Polizei legte die Anlage still.
Insgesamt müssten die beiden mehrere hundert Kilo Gras gepflanzt und verkauft haben, lautet die polizeiliche Schlussfolgerung. Die Ermittler fanden neben mehreren Schusswaffen 175'000 Franken in bar. Hinzu kamen mehrere Autos, Motorräder sowie luxuriöse Wohnanhänger und ebensolche Zugfahrzeuge - alles für mehrere hunderttausend Franken.
Die Polizei nimmt an, dass die Gelder aus dem Drogenhandel in diese Anschaffungen flossen. Das Paar muss sich darum auch wegen Geldwäscherei verantworten. Fahrzeuge und Bargeld wurden beschlagnahmt.
Weitere Plantage entdeckt
Im Zuge der Ermittlungen kam die Polizei einem weiteren Paar aus dem Bezirk Brugg auf die Schliche. Ein 53-jähriger Schweizer baute dort zusammen mit seiner 47-jährigen Partnerin in eigenen Gewerberäumen gerade eine Indoor-Plantage auf. Bis zur Verhaftung im Januar war die Anlage aber noch nicht abgeerntet worden. Auch sie wurde vernichtet.
bert (Quelle: sda)
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