Freitag, 19. Juni 2009 / 15:54:15
Spiele für Erwachsene sollen in Freiburg verboten werden
Freiburg - Der Grosse Rat des Kantons Freiburg hat die Kantonsregierung dazu verpflichtet, mit einer Standesinitiative beim Bund ein Verkaufsverbot für Gewalt-Computer- und Videospiele zu fordern. Die entsprechende Motion passierte mit 76 zu 2 Stimmen.
Gemäss dem Vorstoss soll es auch verboten sein, solche Spiele herzustellen, zu vertreiben, zu importieren und abzugeben. Das Verbot soll sich gegen Spiele richten, in denen mit brutalster Gewalt Menschen oder menschenähnliche Figuren bekämpft werden müssen.
Die freiburgische Kantonsregierung sprach sich für Überweisung der Motion aus. Die bestehenden Bestrebungen für ein Verbot solcher Spiele würden so verstärkt, sagte Sicherheits- und Justizdirektor Erwin Jutzet (SP) im Rat. Die Regierung wird nun ein Dekret erarbeiten, das dem Grossen Rat vorgelegt wird.
Vor dem freiburgischen haben bereits das bernische und das sanktgallische Kantonsparlament beschlossen, Standesinitiativen für ein Verbot von Killerspielen einzureichen. Der Nationalrat hat am 3. Juni eine Motion von Evi Allemann (SP/Bern) angenommen, welche den Forderungen aus dem Kanton Freiburg entspricht.
bert (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Was das Killerspielverbot nicht bewirkt
Mittwoch, 24. März 2010 / 10:11:28