Sonntag, 24. Mai 2009 / 19:34:25
Raumfähre «Atlantis» landet in Kalifornien statt in Florida
Washington - Die US-Raumfähre «Atlantis» ist nach mehrmals verschobenen Landungen wohlbehalten zur Erde zurückgekehrt. Die siebenköpfige Besatzung landete um 17.39 Uhr MESZ auf dem Luftwaffenstützpunkt Edwards im US-Bundesstaat Kalifornien.
Nach tagelangem Warten auf besseres Wetter hatte die NASA die eigentlich geplante Landung auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida zuvor endgültig abgesagt.
Ursprünglich hatte die Raumfähre mit sieben Astronauten an Bord bereits am Freitag im US-Bundesstaat Florida landen sollen.
Nachdem die Wolkendecke über Florida tagelang nicht aufriss, entschloss sich die NASA zu einer Landung in Kalifornien auf dem rund 160 Kilometer nordöstlich von Los Angeles gelegenen Luftwaffenstützpunkt Edwards.
Hubble erfolgreich repariert
Die US-Raumfahrtbehörde wollte eigentlich vermeiden, «Atlantis» dorthin umzuleiten, da das Raumschiff nun durch ein Flugzeug des Typs Boeing 747 als Träger zu seinem Startbahnhof Cape Canaveral zurückgebracht werden muss. Ein solches Manöver kostet rund zwei Millionen Dollar.
Die sieben Astronauten hatten während ihrer fast dreizehn Tage dauernden Mission im All erfolgreich das altersschwache Weltraumteleskop «Hubble» repariert. Dies wurde in fünf teils schwierigen Ausseneinsätzen vollbracht. Das Weltraumteleskop ist nun für mindestens fünf weitere Jahre im All gerüstet.
Während ihrer Mission umkreiste die Mannschaft um Kommandant Scott Altman 197 Mal die Erde. In einer Live-Schaltung hatte Altman am Mittwoch von teils «unglaublich» schwierigen Arbeiten berichtet. Letzten Endes habe aber alles geklappt - «und wir waren sehr erfolgreich».
fkl (Quelle: sda)
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