Freitag, 22. Mai 2009 / 08:26:35
Bisher grösste US-Pleite 2009: Bank in Florida
Washington - Die anhaltende Finanzkrise hat zur bislang schwersten US-Bankenpleite in diesem Jahr geführt. Die US-Aufsichtsbehörden schlossen die grösste Bank Floridas, BankUnited Financial, und verkauften sie an ein Konsortium von Beteiligungsgesellschaften.
Die staatliche US-Einlagensicherung FDIC teilte mit, der Kollaps der Bank werde sie schätzungsweise 4,9 Mrd. Dollar kosten. Damit geht in den USA in diesem Jahr bereits die 34. Bank pleite. 2008 gab es 25 solcher Fälle, 2007 lediglich drei.
Zu dem Käuferkonsortium gehören die Finanzinvestoren WL Ross & Co., Carlyle, Blackstone und Centerbridge. Die Übernahme der Bank durch die Beteiligungsgesellschaften sei die kostengünstigste Option für das Institut, teilte die FDIC weiter mit.
Die Investoren wollten BankUnited mit 900 Mio. Dollar an frischem Kapital ausstatten. Das Kreditinstitut verfügt über eine Bilanzsumme von 12,8 Mrd. Dollar und Kunden-Einlagen von 8,6 Mrd. Dollar.
Florida zählt zu den am schlimmsten von der Hypothekenkrise betroffenen Bundesstaaten. Da sich die Zahl der Bankenpleiten 2009 im ganzen Land stark beschleunigt hat, sucht die US-Regierung derzeit nach Wegen, um das bislang nicht investierte Kapital von rund einer Billion Dollar von Beteiligungsgesellschaften anzuzapfen.
Der bislang grösste Bankenzusammenbruch der US-Geschichte war die Pleite der Sparkasse Washington Mutual im Sommer 2008, der mit den weitreichendsten Folgen für die Finanzwirtschaft der von Lehman Brothers.
sl (Quelle: sda)
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