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Mittwoch, 6. Mai 2009 / 11:43:36

Handys als Rohstofflieferanten

Zürich - In Schweizer Haushalten liegen mehrere Millionen Handys ungebraucht herum. Die Rückgabe dieser Handys wäre von grossem Nutzen für die Umwelt, denn sie enthalten eine hohe Konzentration an wieder verwertbaren Edelmetallen wie Kupfer, Aluminium, Eisen, Silber und Gold.

Bis zu 40 Prozent der Materialien eines Handys lassen sich wieder verwerten, 50 Prozent können verbrannt werden, und 10 Prozent müssen als Schadstoffe speziell entsorgt werden, wie umweltschutz.ch schreibt.

Ein Handy ist im Schnitt rund sieben Jahre gebrauchsfähig. Dennoch schaffen sich die meisten Schweizerinnen und Schweizer alle 12 bis 18 Monate ein neues Gerät an. Jährlich werden in der Schweiz etwa 2,8 Millionen Handys verkauft; nur 15 Prozent der ungebrauchten Geräte gelangen aber zu den Sammelstellen. Dies bedeutet, dass etwa 1000 Tonnen Wertstoffe – in Form von Handys – in Schweizer Schubladen lagern.

Kupfer – ein wertvoller Rohstoff

Kupfer ist ein wichtiger Bestandteil aller elektrischen und elektronischen Geräte. In den vergangenen dreissig Jahren hat sich die weltweite Nachfrage nach Kupfer mehr als verdoppelt. Heute werden jährlich rund 15 Millionen Tonnen Kupfer produziert und verarbeitet. Obwohl die Industriestaaten nur etwa 18 Prozent der Weltbevölkerung stellen, macht ihre Nachfrage mehr als 70 Prozent der Kupferweltproduktion aus.

Seit einigen Jahren wird die Nachfrage Chinas nach Kupfer immer bedeutender. Das Reich der Mitte hat in den letzten sieben Jahren seinen Kupferkonsum verdoppelt, was explodierende Preise mit sich zog. Durch die Finanzmarktkrise brach der Kupferpreis um mehr als die Hälfte ein und erreichte den tiefsten Stand seit drei Jahren. Momentan gehen Analysten davon aus, dass sich dieser nicht so schnell erholen wird.

Die Anzahl der abbauwürdigen Kupferlagerstätten ist abhängig von der Höhe des Kupferpreises und den technologischen Möglichkeiten. Effizientere Abbaumethoden und hohe Kupferpreise bewirken, dass es sich wirtschaftlich auszahlt, neue, aufwändiger zu erschliessende Kupferlagerstätten auszubeuten.

Kupferabbau mit negativen Folgen

Kupfererze werden auf allen Kontinenten gefördert. Die weltweit größten Fördernationen sind Chile, Indonesien und die USA, gefolgt von Australien, Russland und Peru. In Europa sind Polen, Portugal und Schweden die bedeutendsten Fördernationen.

Der Abbau von Kupfer hat beträchtliche Auswirkungen auf die Umwelt. Riesige Gesteinsmengen müssen bewegt werden: aus 1000 Tonnen Erzgestein können ca. 5 Tonnen Kupfer gewonnen werden. Die restlichen 995 Tonnen werden als Abraum deponiert. Zusätzlich fällt ein Mehrfaches an Abfallgestein an, das abtransportiert werden muss, um zu den Erzgesteinen zu gelangen. Bei der Erzanreicherung und Verhüttung entstehen giftige Schlacken und Abgase, die die Lebensgrundlage der ansässigen Menschen bedrohen. Nach einigen Jahrzehnten der Kupferproduktion ist das Land rund um die Minen unfruchtbar.

Tipps für den sorgsamen Umgang

Obwohl Kupfer ohne Qualitätsverlust immer wieder rezykliert und neu verarbeitet werden kann, sollte sparsam damit umgegangen werden. Mit folgenden Tipps kann jeder Konsument im Alltag zum sorgsamen Umgang mit Rohstoffen wie Kupfer beitragen:

Beim Kauf von Elektrogeräten auf die Qualität achten. Eine lange Garantiedauer ist ein Hinweis auf gute Qualität. Unter topten.ch finden Sie Empfehlungen für gute Geräte. Second-Hand-Produkte statt neue Produkte kaufen. Dazu bieten sich Brockenhäuser, aber auch Internet-Handelsplattformen wie Ebay oder Ricardo an. Wer ein funktionierendes Gerät nicht mehr benötigt, kann seine Geräte dort auch verkaufen.

Selten genutzte Geräte wie Bohrmaschinen oder Rasenmäher nur mieten oder mit dem Nachbarn und Freunden teilen. Beschädigte Geräte im Fachhandel in Reparatur geben, statt sofort zu ersetzen. Die Handyclinic repariert defekte Mobiltelefone.

Zurücknahme gratis

Nicht mehr brauchbare Geräte und Gegenstände müssen am Ende ihrer Nutzung richtig entsorgt werden, damit das Kupfer rezykliert werden kann:

Elektronische und elektrische Geräte wie Handys oder Bügeleisen werden gratis von den Verkaufsstellen oder den offiziellen Sammelstellen zurückgenommen. Die Organisationen Sens und Swico garantieren eine fachgerechte Entsorgung.

Gegenstände aus Kupfer wie Rohre und Bleche gehören in die Metallsammlung.

Vorgezogene Entsorgungsgebühr

Gemäss der Verordnung über die Rückgabe, die Rücknahme und die Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte (VREG) an offiziellen Sammelstellen oder in Elektro-Fachgeschäften müssen in der Schweiz elektrische und elektronische Geräte gratis zurückgenommen werden. Die Konsumenten bezahlen dafür beim Kauf der Geräte eine vorgezogene Entsorgungsgebühr.

Die Entsorgung wird koordiniert durch die Stiftung Entsorgung Schweiz Sens und Swico Recycling. Im Rahmen des Aktionstags «Wahre Werte» organisiert Pusch in Zusammenarbeit mit Swico Recycling am 15. und 16. Mai 2009 eine schweizweite Handy-Rücknahmeaktion.

ht (Quelle: pd)

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