Sonntag, 26. April 2009 / 12:55:31
Clinton überraschend in Libanon eingetroffen
Beirut - US-Aussenministerin Hillary Clinton ist überraschend in der libanesischen Hauptstadt Beirut eingetroffen. Sie wolle mit libanesischen Spitzenpolitikern zusammentreffen, allen voran Präsident Michel Suleiman, verlautete aus Regierungskreisen.
Kurz nach ihrer Ankunft appellierte Clinton an die Libanesen, für eine freie und faire Parlamentswahl in sechs Wochen zu sorgen. Die Abstimmung dürfe nicht durch Gewalt und Einschüchterung oder ausländische Einmischung beeinflusst werden, sagte sie.
Bei der Wahl tritt eine pro-westliche Koalition gegen eine Allianz aus der von Syrien und dem Iran unterstützten Hisbollah und ihrer Verbündeten an. Auch über die Wahl hinaus würden die USA die Stimmen der Mässigung in Libanon unterstützen, sagte Clinton.
Nach einem Attentat auf den anti-syrischen Ex-Regierungschef Rafik al-Hariri musste Syrien nach massivem internationalen Druck seine 29 Jahre währende Militärpräsenz als Schutzmacht im Land beenden.
Es war Clintons erster Besuch in Libanon seit ihrem Amtsantritt als Aussenministerin im Januar. Zuvor hatte sie sich - ebenfalls nicht vorher angekündigt - in der irakischen Hauptstadt Bagdad aufgehalten.
Dort beriet sie am Samstag mit dem Kommandanten der US-geführten Truppen im Irak, General Ray Odierno, über die Sicherheitslage. Der irakischen Regierung sagte Clinton die weitere Unterstützung der USA zu.
smw (Quelle: sda)
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