Donnerstag, 23. April 2009 / 21:48:17
Berlusconi will G-8 Gipfel im Erdbebengebiet
Rom - Zweieinhalb Wochen nach dem schweren Erdbeben in den Abruzzen hat die italienische Regierung acht Milliarden Euro für den Wiederaufbau der zerstörten Region zugesagt. Bei dem Beben am 6. April waren fast 300 Menschen getötet worden, etwa 58 000 wurden obdachlos.
Bei einer Kabinettssitzung in der am stärksten betroffenen Stadt L'Aquila beschloss die Regierung von Silvio Berlusconi, 1,5 Milliarden Euro für Soforthilfe zur Verfügung zu stellen. Weitere 6,5 Milliarden sollen für den Wiederaufbau freigegeben werden.
Berlusconi schlug zudem vor, den im Juli auf Sardinien geplanten G8-Gipfel nach L'Aquila zu verlegen. Auf diese Weise könne die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf die Folgen des Erdbebens gelenkt werden, zitierten Teilnehmer der Kabinettssitzung laut Nachrichtenagentur Ansa den Regierungschef.
Der Bürgermeister von L'Aquila zeigte sich offen für den Vorschlag. Die Stadt sei dazu bereit, Gastgeber der Gipfelteilnehmer zu werden, auch wenn dies «sehr kompliziert» werde, sagte Massimo Cialente.
ht (Quelle: sda)
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