Freitag, 27. März 2009 / 13:48:53
Commerzbank macht nach Dresdner-Übernahme 6,6 Mrd. Euro Minus
Frankfurt - Die Commerzbank hat im vergangenen Jahr angesichts der Übernahme der Dresdner Bank und der Turbulenzen in Folge der Finanzkrise einen Verlust von über sechs Milliarden Euro eingefahren.
Deutschlands zweitgrösste Privatbank fuhr ein Minus von insgesamt 6,6 Mrd. Euro ein, wie die Commerzbank mitteilte.
Die Übernahme der Dresdner Bank habe mit insgesamt 4,7 Mrd. Euro zu Buche geschlagen. Der Kauf der krisengeschüttelten Allianz-Tochter werde die Commerzbank noch das ganze Jahr beschäftigten.
Angesichts der Teilverstaatlichung der Commerzbank seien die Gehälter der Manager des Instituts um knapp zwei Drittel niedriger als im Vorjahr ausgefallen, teilte die Commerzbank mit. Die Chefetage habe insgesamt 4,3 Mio. Euro verdient, 2007 seien es noch 12,4 Mio. Euro gewesen. Bank-Chef Martin Blessing verdiente 2008 demnach 500 000 Euro.
Das Bankenrettungspaket des Bundes sieht eine Begrenzung von Managergehältern auf 500 000 Euro vor, wenn der Staat einem kriselnden Geldhaus mit Finanzhilfen unter die Arme greift. Der Bund hält seit Jahresbeginn 25 Prozent plus eine Aktie an der Commerzbank.
bert (Quelle: sda)
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