Donnerstag, 12. März 2009 / 00:00:40
Rechtsruck in Israel eint die Araber
Kairo - In Saudi-Arabien haben sich die Staatschefs von vier arabischen Staaten zu einem Versöhnungstreffen versammelt. Ziel des Treffens war es, vor dem Arabischen Gipfel Ende März alle Meinungsverschiedenheiten und Rivalitäten aus dem Weg zu räumen.
Der betagte saudische König Abdullah holte seine Gäste - Ägyptens Präsident Husni Mubarak, Syriens Präsident Baschar al-Assad und den Emir von Kuwait, Scheich Sabah al-Ahmed al-Dschabir al-Sabah - persönlich am Flughafen in der Hauptstadt Riad ab.
In einer Presseerklärung der saudischen Regierung war zum Abschluss von «einem neuen Kapitel in den Beziehungen» die Rede. Man wolle einen gemeinsamen arabischen Kurs zu Schlüsselthemen erarbeiten wie der Palästinenserfrage, hiess es weiter. Der Sprecher Mubaraks, Suleiman Awad, erklärte, des Treffen sei ein «Erfolg» gewesen.
Auch in Ägypten ging es um Versöhnung. Die rivalisierenden Palästinenserfraktionen setzten in Kairo ihre am Vortag begonnenen Gespräche über die Bildung einer Einheitsregierung fort.
Hamas sieht «gutem Start»
Freilassung von Nach Angaben aus Delegationskreisen ging es bislang vor allem um die Frage der Freilassung von Hunderten von Gefangenen der radikal-islamischen Hamas, die im Westjordanland von der dortigen Verwaltung unter Palästinenserpräsident Mahmud Abbas festgenommen worden waren. Hamas-Funktionär Mahmud al-Sahar sprach von einem «guten Start» der Gespräche.
Was die Palästinenser und auch die arabischen Staatschefs momentan zusammenschweisst, ist nach Ansicht westlicher Diplomaten der Rechtsruck bei den Parlamentswahlen in Israel.
ht (Quelle: sda)
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