Mittwoch, 11. März 2009 / 07:02:38
Elf Tote nach Amoklauf in Alabama
Birmingham - Ein Amokläufer hat im US-Bundesstaat Alabama mindestens zehn Menschen, darunter ein Kleinkind, und danach sich selbst erschossen.
Das Grauen begann am Dienstagnachmittag um vier (Ortszeit). Was zuerst nur wie ein Wohnungsbrand in der kleinen Ortschaft Kinston aussah, wurde zu einem schrecklichen Amoklauf.
Der Mann hatte, wie sich herausstellen sollte, das Haus seiner Mutter in Brand gesetzt und die Frau erschossen. Aber das war erst der Anfang. Am Ende hinterliess er eine Spur des Todes mit insgesamt elf Toten, wie der örtliche Fernsehsender Wear-TV berichtete.
Verwandtschaft getötet
Nachdem der Amokläufer das Haus verlassen hatte, flüchtete er mit seinem Auto in die Nachbarregion Geneva County. Dort erschoss er Grossvater, Grossmutter, Onkel und Tante, die in der Nähe der Stadt Samson vor ihrem Haus auf der Veranda sassen.
Gegenüber starben zwei weitere Menschen: die Frau eines Sheriffs und ein Kind. Ein weiteres Kind wurde schwer verletzt in ein Spital geflogen. Auf einem Hof soll der Killer auch einen Mann in einem Wohnmobil erschossen haben.
Täter erschoss sich selbst
Auf seiner Flucht auf der Überlandstrasse gab der Täter anschliessend sieben Schüsse auf einen Polizeiwagen ab. Kurz darauf gab es die nächsten Toten. Offenbar schoss der Amokläufer wahllos auf alles, was sich bewegte. Weitere Opfer wurden ein Mann und eine Frau vor zwei Geschäften in der Nähe des Highways.
Nach einer wilden Verfolgungsjagd stellte die Polizei den Amokläufer schliesslich in einer Metallwerkstatt nördlich der Stadt Geneva. Er schoss wild um sich, bevor er die Waffe gegen sich selbst richtete. Ein Streifschuss traf den Polizeichef von Geneva, dieser überlebte dank einer kugelsicheren Weste.
Kurz darauf machten erste Spekulationen über das Tatmotiv die Runde. Ein Reporter berichtete, dass der Mörder vor kurzem seinen Arbeitsplatz bei der Firma «Reliable Metal Products» verloren hatte
sl (Quelle: sda)
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