Mittwoch, 18. Februar 2009 / 19:54:36
Carlsberg baut Ergebnis aus - Heineken macht rückwärts
Kopenhagen/Amsterdam - Zwar haben Konsumenten auch im Jahr 2008 kräftig Bier aus den Fässern der Konzerne Heineken und Carlsberg gezapft. Doch während der niederländische Brauer weniger verdient hat, konnte Carlsberg zulegen.
Das operative Ergebnis des dänischen Unternehmens stieg auf 7,9 Mrd. Kronen (1,57 Mrd. Franken) nach 5,2 Mrd. in 2007. Der Umsatz kletterte um 34 Prozent auf 59,9 Mrd. Kronen, wie das Unternehmen mitteilte. Der Bierabsatz legte um 3 Prozent zu.
Zu Carlsberg gehört auch das Schweizer Bier Feldschlössen. Die Feldschlösschen-Gruppe ist unter anderem dank der EURO 08 deutlich gewachsen: Der Umsatz des Konzerns stieg um 5,2 Prozent, mit Bier setzte Feldschlösschen 10,1 Prozent mehr um. Die Gruppe hält neu 42 Prozent am Schweizer Biermarkt.
Im 2007 war die Feldschlösschen-Gruppe noch um insgesamt 1,4 Prozent gewachsen, beim Bier hatte das Wachstum 5,6 Prozent betragen. Beim Minerwalwasser schrumpfte der Umsatz im 2008 allerdings um 6,5 Prozent (Vorjahr -0,3 Prozent). Ausführliche Zahlen gibt die Carlsberg-Tochter nicht bekannt.
Für 2009 erwartet Feldschlösschen ein schwieriges Jahr, unter anderem wegen der allgemeinen Konjunkturentwicklung. Neben Feldschlösschen stellt das Unternehmen unter anderen die Marken Cardinal, Hürlimann und Warteck her. Im Mineralwassermarkt ist Feldschlösschen mit Rhäzünser und Arkina aktiv.
Auch Heineken blickt vorsichtig in die Zukunft. Der niederländische Konzern, der die Luzerner Brauerei Eichhof gekauft hat, kündigte in Erwartung eines schwierigen laufenden Jahres ein neues Sparprogramm an. So soll unter anderem der Investitionsaufwand um 400 Mio. Euro zurückgefahren werden.
smw (Quelle: sda)
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