Donnerstag, 12. Februar 2009 / 10:19:34
Schneefälle in der Schweiz: Zahlreiche Unfälle
Bern - Heftige Schneefälle haben den morgendlichen Berufsverkehr überrascht. Im Mittelland kam es auf den schneeglatten Strassen zu über zweihundert Unfällen. Im Wallis wurde ein zweites Lawinenopfer geborgen.
Die Schneefälle verzögerten die Suche nach zwei in einer Lawine vermissten Schneeschuhläufern bei Nendaz VS. Die Rettungskräfte nahmen die Suche erst gegen Mittag wieder auf.
Zuvor mussten sie das Gebiet oberhalb des Stausees Cleuson mit Sprengungen vor weiteren Lawinenniedergängen sichern.
Am Nachmittag fanden die Retter ein zweites Todesopfer. Ein 23-jähriger Seminarist war bereits am Mittwoch gestorben. Vermisst bleibt ein letzter Verschütteter, ein 29-jähriger Franzose.
Bei den Verschütteten handelt es sich um Seminaristen der erzkonservativen katholischen Priesterbruderschaft St. Pius X. aus Ecône VS. Sie waren in einer Siebnergruppe unterwegs. Ein 20-Jähriger erlitt Verletzungen.
Autofahrer mit Problemen
Viele Autofahrer hatten mit den schneebedeckten Strassen ihre liebe Mühe: Rund 70 Unfallmeldungen registrierte die Kantonspolizei Bern am Donnerstagmorgen, wie sie mitteilte. Bei zwei Unfällen gab es Verletzte.
Bei der Zürcher Kantonspolizei gingen am Morgen 43 Meldungen über Verkehrsunfälle ein, zwei Personen wurden verletzt. 37 Unfälle registrierte die Solothurner Kantonspolizei, 32 ihre Waadtländer Kollegen. Die Aargauer Kantonspolizei sprach von rund drei Dutzend Unfällen mit insgesamt zwei Verletzten.
In wenigen Stunden waren am Morgen laut MeteoSchweiz im zentralen und östlichen Mittelland 5 bis 10 Zentimeter Schnee gefallen. Weil der Boden sehr kalt war, führten die Schneefälle auf den Strassen zu Glätte. In den Voralpen fielen bis zu 30 Zentimeter Schnee.
bert (Quelle: sda)
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