Donnerstag, 12. Februar 2009 / 07:41:15
ABB kann Umsatz 2008 um 20 Prozent steigern
Zürich - Der Elektrotechnikkonzern ABB hat im Jahr 2008 einen Reingewinn von 3,1 Mrd. Dollar erzielt. Das sind 17 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Wirtschaftskrise reduzierte auch den Bestellungseingang gegen Jahresende erheblich.
Im vierten Quartal brachen die Aufträge um 19 Prozent auf 7,2 Mrd. Dollar ein, wie ABB mitteilte. Hauptursache seien rückläufige Grossprojekte für Energieinfrastruktur, insbesondere in Schwellenländern, und nachlassende Investitionen in den Aufbau neuer Industriekapazitäten.
Aufträge für die Modernisierung von Stromnetzen und für den Austausch bestehender Anlagen legten auf entwickelten Märkten hingegen erneut zu. Zudem stieg die Nachfrage nach energieeffizienten Technologien, wie ABB schreibt.
Der Quartalsumsatz erhöhte sich aufgrund der Abwicklung von Projekten aus dem Auftragsbestand um 5 Prozent auf 9,1 Mrd. Dollar. In Lokalwährungen betrug die Zunahme 15 Prozent. Bisher seien keine bedeutsamen Auftragsstornierungen zu verzeichnen gewesen.
Rekordniveau erreicht
Im Gesamtjahr nahm der Umsatz um 20 Prozent auf 34,9 Mrd. Dollar zu. Der Betriebsgewinn (EBIT) erreichte mit 4,6 Mrd. Dollar (+13 Prozent) Rekordniveau. Im vierten Quartal sackte er hingegen um 60 Prozent auf 459 Mio. Dollar ab. Grund sind vorab Rückstellungen von 870 Mio. Dollar für Compliance-Ermittlungen, eine Mehrwertsteuer-Belastung und Restrukturierungskosten.
ABB will nun Massnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit ergreifen: Bis 2010 sollen die Kosten um 1,3 Mrd. Dollar gesenkt werden. Die Dividende für 2008 beträgt hingegen unverändert 0.48 Fr. je Aktie. Für 2009 macht der Konzern keine Prognose. Der Ausblick für den restlichen Jahresverlauf bleibe unklar, lässt sich Konzernchef Joe Hogan zitieren.
sl (Quelle: sda)
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