Hundeerziehungskurse für alle

Die Regelung trat mit der neuen Tierschutzverordnung am 1. September 2008 in Kraft. Während der Übergangsphase bis 2010 kann der Kurs, der aus vier Stunden Theorie und vier Stunden praktischem Training besteht, auch nach dem Kauf des Vierbeiners absolviert werden. Ab 1. Januar 2010 darf nur noch einen Hund kaufen, wer den theoretischen Teil bereits bestanden hat.

Die Theoriestunden können allerdings nicht bei irgendwem absolviert werden. Nur Ausbildner, die einen vom Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) anerkannten Kurs besucht haben, dürfen sich dieser Aufgabe annehmen.

Neun Vereinigungen mit Erlaubnis

Neun Vereinigungen haben bisher die Erlaubnis der Bundesbehörden bekommen. «Und wir prüfen momentan rund zehn weitere Dossiers», sagt BVET-Sprecherin Cathy Maret. Mit dabei seien bereits die grossen Organisationen.

Ob das Angebot an Ausbildnern für die jährlich rund 10'000 erworbenen Hunde ausreichen wird, ist laut Maret schwer abzuschätzen. Wichtig sei die Anzahl, aber auch die geografische Verteilung der Hundeerzieher. «Es ist noch zu früh um zu sagen, ob das Angebot reichen wird. Ende Jahr wissen wir mehr.»

Das Problem sei aber jetzt aktuell, betont Verena Ammann, Sprecherin der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG). «2010 werden wir zweifellos bereit sein, aber dann ist es zu spät für jene Halter, die sich bereits schlechte Angewohnheiten gegenüber ihrem Tier zugelegt haben.» Um dies zu verhindern, bietet die SKG bereits jetzt Kurse für Neu-Hundehalter an.

tri (Quelle: sda)

In Verbindung stehende Artikel: