Mittwoch, 28. Januar 2009 / 23:07:59
Hoffnung auf «Bad Bank» und Fed geben US-Börsen Auftrieb
New York - Hoffnungen auf eine Entlastung der Banken von unverkäuflichen Wertpapieren haben den US-Aktienmärkten Auftrieb gegeben. Die Idee einer amerikanischen «Bad Bank» hatte schon in Europa für Gewinne bei den Finanzwerten gesorgt.
Zudem wurde die Wall Street von der Nachricht beflügelt, dass die US-Notenbank Fed zur Stützung der Kreditmärkte möglicherweise langlaufende US-Staatsanleihen kaufen will. Ihren Leitzins beliess die Zentralbank bei der Spanne von null bis 0,25 Prozent.
Ausserdem nahm das 825 Milliarden Dollar schwere Konjunkturpaket von US-Präsident Barack Obama Gestalt an und sollte noch gleichentags dem Repräsentantenhaus zur Abstimmung vorgelegt werden. Der Senat will sich kommende Woche mit einer eigenen Version beschäftigen.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 2,5 Prozent höher auf 8375 Punkten. Das Marktbarometer bewegte sich zwischen 8175 und 8405 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500 gewann 3,4 Prozent auf 874 Zähler. Der Nasdaq-Index stieg 3,6 Prozent auf 1558 Punkte.
Die Dividendenpapiere der zuletzt schwer gebeutelten Citigroup schossen über 18 Prozent in die Höhe. Auch die Anteilscheine von Bank of America und JPMorgan Chase profitierten mit deutlichen Kurssprüngen von der Aussicht, ihre sogenannten toxischen Papiere loszuwerden.
Im Hochtechnologiebereich kam es bei den Aktien von Sun Microsystems zu einer Kursexplosion. Die Papiere verteuerten sich um 22 Prozent, obwohl das Unternehmen wegen des Konjunkturabschwungs weiter in den roten Zahlen steckt. Der Verlust fiel im letzten Quartal aber deutlich geringer aus als erwartet.
fest (Quelle: sda)
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