Jura setzt in Wirtschaftskrise neue Schwerpunkte

Nach einem Umsatzwachstum von 18,2 Prozent im 2007 erzielte die Jura im vergangenen Jahr ein deutlich geringeres Wachstum. In den internationalen Märkten nahm der Umsatz um 6,3 Prozent auf 353,8 Mio. Franken zu, wie Jura-Chef Emanuel Probst vor den Medien sagte.

Der Umsatz in der Schweiz stieg um lediglich 0,2 Prozent auf 51,2 Mio. Franken. Der Cash-Flow der Jura sank um 30,9 Prozent auf 25 Mio. Franken. Auf den Gesamtumsatz drückte mit einem Anteil von 8 Prozent der Euro-Kurs. 70 Prozent der Kaffee-Vollautomaten verkaufte Jura im Euro-Raum.

Alles lief nach Plan

Im ersten Halbjahr 2008 waren die Geschäfte für Jura nach Plan verlaufen, wie Finanzchef Marius Grossrieder betonte. Der Umsatz stieg um 20 Prozent. Im zweiten Halbjahr ging der Absatz in den Hauptmärkten wie Schweiz, Deutschland, Österreich und Spanien um elf Prozent zurück.

Als Reaktion auf Wirtschaftslage will Jura Schwerpunkte setzen. Die Palette der Modelle soll gestrafft werden. Die Kräfte würden auf ausländische Märkte mit starken Wachstumschancen konzentriert, erklärte Probst.

Jura peilt vor allem Kunden an, die sich erstmals einen Kaffee-Vollautomaten kaufen. Weltweit bestehen 10'000 Verkaufspunkte für die Maschinen, davon 7000 in Europa.

Ein grosses Wachstum erwartet Jura in Frankreich. Als Wachstumsmärkte gelten neben den USA auch Russland und Holland. In neun Ländern, darunter Australien, betreibt das Unternehmen eigene Vertriebsgesellschaften.

tri (Quelle: sda)

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