Mittwoch, 21. Januar 2009 / 09:24:49
Palästinensische Vorwürfe wegen Uran-Munition
Wien - Die Internationale Atomenergie-Behörde IAEA hat eine offizielle Beschwerde arabischer Staaten erhalten, wonach Israel beim Militäreinsatz im Gazastreifen uranhaltige Munition verwendet hat.
Ein entsprechendes Schreiben sei der Behörde übergeben worden, sagte ein Sprecher der IAEA in Wien. Der Brief mit den Vorwürfen war IAEA-Generaldirektor Mohammed al-Baradei vom saudi-arabischen UNO-Botschafter in Wien überbracht worden, hiess es bei der Atombehörde. Schwach angereichertes Uran wird wegen seiner besonderen Härte zur Munitionsherstellung verwendet.
Nach Angaben von IAEA-Sprecherin Melissa Fleming hat die Atombehörde noch nicht entschieden, wie sie die Beschwerde behandeln soll. Die Palästinensische Autonomiebehörde ist wegen ihres ungelösten völkerrechtlichen Status nicht Mitglied der IAEA.
Frühere Studien der Atomexperten kamen zum Schluss, dass die auf dem Balkan nach dem Krieg in den 1990er Jahren gefundenen Spuren von schwach angereichertem Uran voraussichtlich kein zusätzliches Krebsrisiko darstellten.
ht (Quelle: sda)
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