Dienstag, 20. Januar 2009 / 15:44:04
16-Jähriger: Dritter Vogelgrippe-Todesfall in China
Peking - In China ist der dritte Mensch seit Jahresbeginn an der Vogelgrippe gestorben. Ein 16-jähriger Schüler sei in einem Spital in Huaihua in der Provinz Hunan der Krankheit erlegen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.
Nach Angaben des regionalen Gesundheitsamts sei der Jugendliche vor seiner Erkrankung mit Vögeln in Kontakt gekommen, die an dem Erreger gestorben seien.
Nach einem Jahr
Nach fast einjähriger Pause hat China in den vergangenen zwei Wochen vier Infektionen von Menschen mit dem Vogelgrippevirus H5N1 gemeldet. Ein zweijähriges Mädchen, dessen Erkrankung am Wochenende bestätigt worden war, liegt weiterhin in kritischem Zustand im Spital.
Weil die aktuellen Fälle in völlig unterschiedlichen Teilen Chinas aufgetreten sind, befürchten Experten, dass es wesentlich mehr kranke Vögel geben könnte als wegen lückenhafter Kontrollen bekannt ist. Dadurch steige auch die Gefahr, dass sich weitere Menschen anstecken.
Mutierte Form des Virus
Der H5N1-Virus wird fast ausschliesslich zwischen Tieren übertragen und springt nur selten auf Menschen über. Experten beobachten seine Ausbreitung aber genau, weil sie befürchten, dass eine veränderte Form des Erregers eine weltweite Grippe-Epidemie unter Menschen auslösen könnte.
Zu Wochenbeginn warnte das Gesundheitsministerium vor einer besonders hohen Ansteckungsgefahr wegen des bevorstehenden chinesischen Neujahrsfestes, bei dem Geflügel ein traditionelles Festessen ist.
sl (Quelle: sda)
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