Freitag, 16. Januar 2009 / 11:24:03
Fallende Preise im Grosshandel
Neuenburg - Der Preisverlauf für Grosshandelsprodukte hat 2008 zwei Phasen durchlaufen: Bis Juli explodierten die Preise, getrieben vorrangig durch Erdöl und Metallprodukte. Seitdem fallen die Preise. Die durchschnittliche Teuerung liegt bei 3,3 Prozent.
Im Dezember sank der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise zum fünften Mal in Folge, diesmal um 0,7 Prozent, wie aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht. Das Preisniveau lag im Dezember noch 0,4 Prozent höher als im Vorjahr.
Der vom BFS berechnete Produzentenpreisindex sank im Dezember um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Tiefere Preise wurden vor allem für Mineralölprodukte und Fertigungen aus Nichteisen-Metallen bezahlt. Auch Grossvieh, Schlachtschweine, Rind- und Schweinefleisch, Drahtwaren und isolierte Elektrokabel wurden billiger.
Importpreis sackte ab
Teuer wurden hingegen Gemüse, Weinmost, Schlachtkälber wie auch Produkte der Bauschreinerei und des Innenausbaus, Transportbeton, Armierungsstahl und Schrott. Im Vergleich zum Vorjahr lagen die Produzentenpreise gesamthaft noch 1,9 Prozent höher.
Bei den Importpreisen sackte der Index in Dezember um 1,6 Prozent ab. Dafür verantwortlich sind vor allem Rohöl und Mineralölprodukte sowie Metalle und Metallprodukte. Auch Soja, Früchte und isolierte Elektrokabel wurden billiger. Der Importpreisindex widerspiegelt die Ab-Zoll-Preise für importierte Güter.
Teurer eingeführt wurde wegen der verzögerten Reaktion auf den Ölpreis Erdgas. Auch Baumschulprodukte und Armierungsstahl notieren höher. Im Vorjahresvergleich lagen die Importgüterpreise im Dezember um 2,3 Prozent tiefer.
tri (Quelle: sda)
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