Montag, 12. Januar 2009 / 18:21:32
Presse-Spekulationen lassen UBS-Aktie absacken
Zürich - Der UBS-Titel hat am Montag an der Zürcher Börse über 6 Prozent verloren. In der Sonntagspresse waren Befürchtungen laut geworden, die Grossbank müsse im vierten Quartal 2008 einen hohen Verlust ausweisen.
Die UBS-Namensaktie schloss bei 15.84 Fr. und damit 6,2 Prozent im Minus. Der Tagestiefswert hatte gar bei -6,43 Prozent gelegen. Die Sonntagspresse hatte auch darüber spekuliert, dass die UBS wegen des Steuerstreits in den USA zu einer hohen Bussgeld-Zahlung verpflichtet werden könnte.
«Gerüchte lassen den Kurs kurzfristig zurückgehen», so Bankenanalystin Teresa Nielsen von der Bank Vontobel. Da in der vergangenen Woche der Kurs der UBS-Aktie günstig verlief, sei eine Korrektur in der Folgewoche allerdings auch normal und innerhalb der Erwartungen, sagte Nielsen der Nachrichtenagentur SDA weiter.
UBS-Zahlen am 10. Februar
Die UBS wird am 10. Februar die Zahlen für 2008 vorlegen. Insider spekulierten in der Sonntagspresse darüber, dass die Bank schon vorab auf mögliche Verluste hinweisen könnte.
«Es besteht keine generelle Pflicht, dass ein Unternehmen auf blosse Gerüchte hin eine Gewinnwarnung herausgeben muss», so Stefan Lüchinger von der Schweizer Börse SIX. Die Massnahme sei dann vorzunehmen, wenn die vom Unternehmen etwa durch Prognosen geweckten Erwartungen nicht eingehalten werden könnten.
Die UBS nahm keine Stellung zu den Spekulationen in der Sonntagspresse. Ob Details zu den Jahreszahlen schon vor dem 10. Februar veröffentlicht werden, liess ein Sprecher der Grossbank offen.
fest (Quelle: sda)
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