Dienstag, 6. Januar 2009 / 20:39:06
Ständerat Leuenberger kehrt in die Politik zurück
Bern - Der an Krebs erkrankte Solothurner SP-Ständerat Ernst Leuenberger kehrt in die Politik zurück. Er wird am kommenden Montag an der Sitzung der Verkehrskommission teilnehmen. Etwa im März will er eine erste Zwischenbilanz ziehen.
Sein Ziel sei es, in den ersten drei Monaten des neuen Jahres an den meisten Sitzungen teilzunehmen, sagte Leuenberger gegenüber dem Lokalfernsehsender «TeleBärn». Sei dies nicht möglich, müsse er die Situation neu beurteilen.
Seinen trockenen Humor hat Leuenberger trotz seiner Krankheit nicht verloren: Er sei zwar krank, sagte der Solothurner Politiker weiter. Aber es sei nicht davon auszugehen, dass dies für ihn ein kurzfristiges Todesurteil bedeute.
Mit den Ergebnissen der Chemotherapie zeigte sich Leuenberger zufrieden. Wegen der Medikamente, die er einnehme, verspüre er keine Schmerzen. Die gemessenen Werte seien zudem einigermassen stabil.
Bereits 2005 erkrankt
Leuenberger hatte am Tag nach der Bundesratswahl vom 10. Dezember die Öffentlichkeit über seine Krankheit informiert. Wegen ihr fehlte er damals ebenso wie der verunfallte SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli. Leuenberger, der am 18. Januar 64 Jahre alt wird, war 2005 erkrankt.
Nach seiner Erkrankung erhielt Leuenberger laut «TeleBärn» über 140 E-Mails und über 70 Briefe von Leuten. Er sei dafür sehr dankbar, sagte der SP-Ständerat.
Leuenberger ist der amtsälteste Bundesparlamentarier. Er wurde 1983 in den Nationalrat gewählt und präsidierte diesen 1997/98. 1999 wechselte er ins Stöckli. Bekanntheit erlangte «Aschi» Leuenberger auch als kämpferischer Präsident des Schweizerischen Eisenbahn- und Verkehrspersonal-Verbandes.
smw (Quelle: sda)
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