Montag, 29. Dezember 2008 / 21:13:23
Gaza-Konflikt stützt Franken und Ölpreis
Zürich - Der Franken wird wegen des Konflikts zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas wieder vermehrt als «sicherer Hafen» gesucht. Die Schweizer Währung gewann gegenüber dem Dollar und dem britischen Pfund Sterling an Wert.
Da auch der Euro gegenüber der amerikanischen und britischen Währung zulegte, hielt sich einzig der Wechselkurs vom Franken zum Euro einigermassen stabil. Dennoch notierte der Euro zum ersten Mal seit Mitte November wieder unter 1.50 Fr. und lag zum europäischen Handelsschluss mit 1.48 Fr. rund 1,4 Prozent im Minus.
Deutlich tiefer fiel das britische Pfund Sterling, welches mit 1.51 Fr. den tiefesten Wert des laufenden Jahres erreichte. Gegenüber Januar hat das Pfund gegenüber dem Franken damit rund 70 Rappen oder mehr als 30 Prozent an Wert eingebüsst. Einbussen von deutlich über 2,5 Prozent musste auch der Dollar hinnehmen. Er notierte zu Handelsschluss bei 1.042 Franken.
Von der Aufwertung des Franken profitieren Schweizer Importeure und Touristen. Sie kommen fortan bei ihren ausländischen Lieferanten günstiger weg respektive zahlen weniger für Ferien im Ausland.
Barrel wieder über 40 Dollar
Mit dem Konflikt im Gazastreifen verteuerte sich auch das Öl. Ein Fass (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Januar etwa kostete am Mittag 40.70 Dollar oder 7,3 Prozent mehr als am Freitag. Am Morgen kostete das Fass Rohöl zeitweise sogar über 12 Prozent mehr als letzte Woche.
Der Konflikt im Nahen Osten drohe ausser Kontrolle zu geraten, was die Öllieferungen aus dem Nahen Osten gefährde, erklärten Händler den Preisanstieg. Da Anleger in Krisenzeiten immer auch Gold als sichere Investition betrachten, verwundert es nicht, dass nach Ausbruch des offenen Konflikts im Gazastreifen auch der Preis für das Edelmetall anstieg.
ht (Quelle: sda)
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