OPEC senkt die Ölförderung um 2,2 Mio. Barrel pro Tag

Die Drosselung reduziert die tägliche Gesamtfördermenge der 13 OPEC-Staaten um sieben Prozent und wäre damit die grösste Senkung seit Einführung des Quotensystems im Jahr 1982.

Auf Basis der Fördermenge von Anfang September betrage die Kürzung sogar 4,2 Millionen Fass (je 159 Liter) pro Tag, sagte OPEC-Generalsekretär Abdullah al-Badri. Darauf hätten sich die OPEC-Mitglieder bei einem Treffen der Organisation im algerischen Oran geeinigt.

Ab 1. Januar betrage die Förderung damit nun 24,845 Millionen Fass pro Tag nach 29,045 Millionen per Anfang September. Die aktuelle Fördermenge liege aber bereits um rund zwei Millionen Fass unter dem September-Wert, womit jetzt effektiv noch rund 2,2 Millionen Fass gekürzt würden. Von dem Treffen war eine Kürzung von etwa 2 Millionen Barrel erwartet worden.

Ölpreis fiel weiter

Die Mitgliedsländer des Kartells zeichnen für etwa ein Drittel der weltweiten Ölproduktion verantwortlich. Die OPEC hatte im Vorfeld erklärt, sie gehe davon aus, dass auch nicht der OPEC angehörende Länder ihre Fördermengen einschränken werden.

Einige Förderländer sind nach eigenen Angaben aber dringend auf höhere Öl-Einnahmen angewiesen, um die Lebensbedingungen für ihre Bürger zu verbessern. Seit seinem Höhepunkt im Juli bei fast 150 Dollar pro Barrel ist der Ölpreis wegen der weltweiten Rezessionssorgen auf zeitweise rund 40 Dollar eingebrochen.

Auch heute Mittwoch fiel der Ölpreis trotz der Ankündigung aus Algerien leicht: Ein Barrel der in New York gehandelten Sorte Light Sweet Crude kostete 74 Dollar-Cent weniger als am Vortag und damit 42.86 Dollar. Die Nordseesorte Brent wurde in London für 46.63 Dollar je Barrel gehandelt, ein Minus von 2 Cent.

smw (Quelle: sda)

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