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Die US-Regierung hält einen Schirm über die angeschlagene Bank.

 
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Montag, 24. November 2008 / 06:52:20

US-Regierung bürgt für Citigroup: 326 Mrd. Dollar

New York - In einer dramatischen Rettungsaktion eilt die US-Regierung der schwer angeschlagenen Grossbank Citigroup mit weiterem Kapital und Bürgschaften zu Hilfe. Sie retten den einst weltgrössten Finanzkonzern vor dem Absturz.

Die Regierung greift Citigroup mit einer Kapitalspritze über 20 Mrd. Dollar unter die Arme und stellt der Bank Bürgschaften für Kredite im Umfang von 306 Mrd. Dollar zur Verfügung. Die globalen Finanzmärkte reagierten am Montag mit Erleichterung auf das bislang grösste US-Rettungspaket für eine Bank.

Die Aktie der Citigroup war am Freitag auf 3.77 Dollar gefallen, den tiefsten Stand seit Jahren. Allein in drei Wochen verlor das Papier 70 Prozent an Wert. Um ein weiteres Abrutschen des Kurses am Montag und die drohende Pleite zu verhindern, sprang die Regierung nun ein.

Staat übernimmt Aktien

Nach hektischen Verhandlungen auch unter Beteiligung des voraussichtlich künftigen Finanzministers Timothy Geithner teilte die Regierung mit, sie werde für die Bürgschaft und die Kapitalhilfe Vorzugsaktien der Citigroup für 27 Mrd. Dollar erhalten.

Der Staat erhält laut Vereinbarung für die Vorzugsaktien eine 8-prozentige Dividende. Bisher hatte die Regierung für Hilfen aus dem 700-Milliarden-Rettungspaket einen Aufschlag von 5 Prozent verlangt. An den Bürgschaften beteiligen sich auch die US-Einlagensicherung FDIC und die Notenbank Fed.

Strenge Auflagen

Die Rettung ist teuer: Die Citigroup muss pro Jahr knapp 2,2 Mrd. Dollar zahlen. Sollte die Dividende in Höhe von 8 Prozent auf die Vorzugsaktien einmal über einen bestimmten Zeitraum nicht gezahlt werden, kann die Regierung zwei Mitglieder in den Verwaltungsrat der Bank schicken.

Die Bank muss nach dem Einstieg des Staates zunächst keine Veränderungen im Management vornehmen. Sie stimmte aber strengeren Auflagen für die Bezahlung ihrer Führungskräfte zu. In den kommenden drei Jahren darf die Bank zudem ohne Zustimmung des Finanzministeriums keine Dividende von mehr als einem Cent pro Aktie ausschütten.

Die Bank muss überdies aus dem abgesicherten Kreditpaket Verluste von bis zu 56,7 Mrd. Dollar selbst schultern. Demnach soll sie für die ersten 29 Mrd. Dollar alleine gerade stehen und darüber hinaus 10 Prozent aller weiteren Einbussen übernehmen.

Problematische ASB

Den Rest eines möglichen Verlusts müssen dann die US-Notenbank, die Einlagensicherung und das Finanzministerium tragen. Die drei Institutionen bürgen damit für rund 250 Mrd. Dollar für Ausfälle bei Wertpapieren, die mit Hypotheken besichert sind.

Diese so genannten Asset Backed Securities (ABS) sind ein Kernproblem der aktuellen Finanzkrise. Da mit diesen die Gefahren der Kredite immer weiter vom jeweiligen Kreditgeber ausgelagert wurden, haben die Banken den Überblick über die gesamten Risiken verloren.

Vertrauen wiederherstellen

Die Rettung solle das Vertrauen in die Finanzbranche und die grossen US-Institute wiederherstellen, sagten Regierungsvertreter nach der Einigung. Finanzministerium, FDIC und Notenbank erklärten, die Schritte seien notwendig, «um Steuerzahler und Wirtschaft zu schützen».

Die Citigroup hat aus dem 700 Mrd. Dollar schweren Rettungspaket der Regierung vor Wochen bereits 25 Mrd. Dollar erhalten. Auch die neuerliche Kapitalspritze über 20 Mrd. Dollar stammt aus diesem Topf.

Citigroup hatte im dritten Quartal dieses Jahres einen Verlust von 2,8 Mrd. Dollar angegeben und damit das vierte Quartal in Folge rote Zahlen geschrieben.

Insgesamt belaufen sich die Verluste von Januar bis September 2008 auf 10,4 Mrd. Dollar. In der vergangenen Woche kündigte die Bank an, weltweit rund 75'000 Stellen zu streichen. Zuvor hatte sie schon mehrere Töchter verkauft.

Mit über 200 Millionen Kundenkonten in mehr als 100 Ländern ist die Citigroup noch immer einer der global führenden Finanzkonzerne. Ein Scheitern hätte weltweit massive Auswirkungen.

fest (Quelle: sda)

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