Polizei an Berner Schule - Zwei Personen abgeführt

Am Morgen gingen auf der Einsatzzentrale der Kantonspolizei zwischen 9.20 Uhr und 10.00 Uhr zwei telefonische Hinweise mit Drohungen ein. Aus diesen Meldungen sei hervorgegangen, dass die Polizei ein Delikt an Leib und Leben verhindern könne, sagte ein Polizeisprecher den Medien vor Ort.

Daraufhin habe die Polizei das Gelände abgesichert, kontrolliert und die Räumlichkeiten durchsucht. Als die Polizeiaktion anlief befanden sich bereits zahlreiche Schülerinnen und Schüler in der Pause. Sie durften die Schulhäuser nicht mehr betreten.

Entspannung

Mittlerweile hat sich die Situation rund um die Schule entspannt. Die Polizei hat den Grossteil ihrer Kräfte wieder abgezogen. Der Unterricht ging am Nachmittag mehr oder weniger normal weiter.

Man habe keine Hinweise gefunden, dass die am Morgen telefonisch ausgesprochenen Drohungen ernst gemeint waren, hiess es an einer Medienorientierung der Polizei am Nachmittag. Dennoch habe man die Drohungen ernst genommen. Welcher Art die gegen Leib und Leben ausgesprochenen Drohungen waren, gab die Polizei nicht bekannt.

Anonyme Drohungen

Gegen die Urheber wird weiter ermittelt. Weil die Drohungen von zwei öffentlichen Telefonzellen aus übermittelt wurden, sucht die Polizei eventuelle Zeugen. Die Polizei hat einen Mann bei einer Telefonkabine festgenommen und mehrere kontrolliert. Der Festgenommene hatte aber nichts mit der Drohung zu tun.

Die Gewerblich-industrielle Berufsschule in Bern war schon einmal von einem ähnlichen Vorfall betroffen. Ende März 2007 wurden 200 Schüler nach einer Bombendrohung evakuiert. Ein Sprengsatz wurde damals nicht gefunden.

fest (Quelle: sda)

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