US-Regierung reagiert scharf auf iranischen Raketen-Test

Es habe sich um eine Rakete einer «neuen Generation» gehandelt, sagte der iranische Verteidigungsminister Mustafa Mohammed Nadschar der halbamtlichen Nachrichtenagentur Fars. Die getestete zweistufige Rakete mit zwei Antrieben besitze «grosse und herausragende Eigenschaften.»

Über die Reichweite der neuen Rakete wurden keine Angaben gemacht. Das staatliche Fernsehen zeigte Aufnahmen von einer Rakete, die etwa so gross ist wie die «Schahab-3». Mit dieser Rakete mittlerer Reichweite könnte der Iran Ziele in Israel treffen.

Abbruch gefordert

Teheran solle die Entwicklung von Raketen «unverzüglich» einstellen, die als Träger atomarer Sprengköpfe dienen könnten, forderte US-Regierungssprecher Gordon Johndroe in Washington. Das Programm widerspreche den Resolutionen des UNO-Sicherheitsrats sowie den internationalen Verpflichtungen des Irans.

Wenn der Iran das Vertrauen der internationalen Gemeinschaft gewinnen wolle, müsse das Land auf weitere Raketentests verzichten, sagte Johndroe. Durch solche Aktionen fördere die iranische Regierung die «internationale Isolierung» ihres Landes.

Diplomatische Lösung gesucht

In den Verhandlungen über das umstrittene iranische Atomprogramm wollten die USA und ihre Verbündeten an einer diplomatischen Lösung festhalten, erklärte der US-Regierungssprecher. Eine Einstellung des Programms solle «grosszügig» vergütet werden.

Die USA und ihre westlichen Verbündeten werfen dem Iran vor, am Bau von Atombomben zu arbeiten. Teheran bestreitet dies und pocht auf sein Recht, als Unterzeichner des Atomwaffensperrvertrags Uran anzureichern.

bert (Quelle: sda)

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