Montag, 3. November 2008 / 17:39:09
EURO-Städte erhalten nachträgliche Entschädigung
Bern - Die vier EURO-Gastgeberstädte Basel, Bern, Genf und Zürich erhalten vom Schweizerischen Fussballverband (SFV) je 375'000 Franken. Dieser beteiligt sich zudem wie vereinbart mit 1,5 Millionen Franken an den Sicherheitskosten der öffentlichen Hand.
Möglich wird die Auszahlung, weil der SFV vom Europäischen Fussballverband UEFA eine Entschädigung von insgesamt 15 Millionen Franken für die EURO 2008 erhalten hat, wie es in einem Communiqué heisst.
Dies ist der laut Vertrag mit der UEFA maximal mögliche Betrag. 12 Millionen Franken behält der SFV zur Abgeltung seiner eigenen Investitionen zurück. Je 1,5 Millionen werden dem Bund für die öffentliche Sicherheit und den vier Gastgeberstädten ausbezahlt.
Den Aufteilungsschlüssel begründet der SFV damit, dass der Verband in den letzen Jahren im Zusammenhang mit der EURO 2008 erhebliche Kosten getragen habe. Insbesondere habe er zusammen mit dem österreichischen Fussballverband die Kandidatur selber finanziert.
Für Projekte im Breitenfussball
Zusätzlich habe der SFV sich am Ausbau des St. Jakob-Parks beteiligt. Ohne die Erhöhung der Kapazität des Basler Stadions auf über 40'000 Zuschauer wäre die Durchführung der EURO 2008 in Österreich und der Schweiz nicht möglich gewesen, schreibt der SFV.
Der SFV habe zudem in den zwei letzten Jahren vor der EURO 2008 zahlreiche Aktivitäten rund um den Fussballsport konzipiert und durchgeführt. Diese Aktionen hätten zum Ziel gehabt, die Vorfreude und Begeisterung in der Bevölkerung zu wecken und zu steigern.
Wie der SFV weiter schreibt, wird die UEFA dem Schweizer Verband in den nächsten Jahren einen weiteren Betrag von bis zu 3 Millionen Franken ausbezahlen. Dieser muss für Projekte im Breitenfussball eingesetzt werden.
Gleichzeitig kommt der Bund den Kantonen entgegen und verzichtet auf eine Forderung von 4,7 Millionen Franken für Material, das er den Kantonen während der EURO 2008 zur Verfügung gestellt hatte.
smw (Quelle: sda)
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