Montag, 3. November 2008 / 15:22:41
Polo Hofer will künftig etwas kürzer treten
Bern - Der Berner Mundartrocker Polo Hofer will künftig etwas kürzer treten. Bis im Februar soll noch eine CD erscheinen, dann will er nicht mehr so oft auf der Bühne stehen, wie er im «Mittagsgespräch» von Schweizer Radio DRS sagte.
Der 63-jährige will sich unter anderem vermehrt dem Schreiben widmen. Entstehen sollen Kurzgeschichten, die sich «vielleicht einmal zu einem Roman zusammenfügen». Er habe schon immer auch neben der Musik andere Dinge gemacht, betonte Hofer.
So war der gebürtige Berner Oberländer unter anderem auch journalistisch tätig, machte Radio, spielte in Filmen und initiierte Kulturveranstaltungen wie seinerzeit das Festival Unspunnen-Rock. In den 1970-er Jahren unternahm er mit der «Härdlütli»-Partei auch politische Gehversuche.
Vater des Mundartrock
Am kommenden Mittwoch erhält Hofer den mit 20'000 Franken dotierten Musikpreis des Kantons Bern für sein Lebenswerk. Hofer gilt als Vater des Mundartrock.
«Polo national» hat rund 350 Lieder getextet und gesungen. Viele davon sind in der ganzen Schweiz bekanntgeworden, etwa «Kiosk», «Meitschi vom Wyssebüehl», «Giggerig» oder «Alperose».
Dieses Lied von Hofer und Hanery Ammann aus dem Jahr 1985 wurde vor zwei Jahren vom Schweizer TV-Publikum als grösster Schweizer Hit der letzten 70 Jahre erkoren. Seit 1976 erhielt Hofer mit seinen Bands insgesamt 15 Mal Gold und 8 Mal Platin für Tonträger.
tri (Quelle: sda)
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