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Jacques Piccards Rekord von damals ist noch nicht gebrochen.

Don Walsh und Jacques Piccard in der «Trieste» 1960.

 
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Samstag, 1. November 2008 / 15:22:10

Tiefseeforscher Jacques Piccard verstorben

Lausanne - Der Schweizer Tiefseeforscher Jacques Piccard ist am Samstag 86-jährig in seinem Haus am Genfersee verstorben. Dies teilte der Sprecher des Projekts Solar Impulse mit. Jacques war Sohn von Auguste und Vater von Bertrand, beide Ballonfahrer.

Jacques Piccard kam am 28. Juli 1922 in Brüssel zur Welt. In Genf studierte er Wirtschaftswissenschaften und internationale Beziehungen. Von 1950 an widmete er sich der Erforschung der Meerestiefen.

Während sein Vater Auguste Piccard 1931 mit seinem Ballonflug in die Stratosphäre bis in eine Höhe von 16'000 Metern für Aufsehen gesorgt hatte, brach Jacques Piccard jegliche Tiefenrekorde.

Mit dem U-Boot «Trieste», das er mit seinem Vater Auguste konstruiert hatte, tauchte er am 23. Januar 1960 zusammen mit dem US-Marineleutnant Don Walsh bis auf den Grund des Marianen-Grabens im Pazifischen Ozean vor Japan auf 10 916 Meter Tiefe. Dies ist der tiefste Punkt der Weltmeere.

Unfassbarer Druck

Etwa drei Stunden brauchten die beiden bis zum Grund. Als sie aufsetzten, lasteten über 40 Millionen Tonnen Gewicht auf dem Tauchboot - ein unfassbarer Druck, der auch eines der 19 Zentimeter starken Fenster zerbarst, jedoch nicht zerstörte.

Damit wurde Jacques Piccard weltbekannt. Der tiefste Punkt unter Wasser wurde seither nie wieder erreicht. Weil die beiden Abenteurer dort Leben vorfanden, wurde in der Folge das Versenken von Nuklearabfällen in Meeresgräben verboten.

1969 leitete Jacques Piccard eine Expedition von sechs Wissenschaftern, die in 30 Tagen den Golfstrom von Florida bis nach Neu-Schottland erforschte: eine 3000 Kilometer lange Unterwasserreise.

Vater des Expo-U-Boots

Er war auch der Erbauer des U-Boots «Mesoskaph» der Expo'64. Mit dem 166 Tonnen schweren U-Boot waren an der Landesausstellung 1964 rund 33'000 Besucherinnen und Besucher 60 Meter tief in den Genfersee eingetaucht.

Jacques Piccard entwickelte zudem die Tauchboote Auguste Piccard, Ben Franklin und F. A. Forel. Diese Boote wurden genutzt für Ausstellungen, zur Erforschung des Golfstroms und der Schweizer Seen. Piccard soll auch als Vorlage für Professor Bienlein in den «Tim und Struppi»-Büchern des Comiczeichners Hergé gedient haben.

Sohn Bertrand auch Abenteurer

Aus nächster Nähe hat Jacques Piccard immer auch die Abenteuer seines Sohns Bertrand mitverfolgt. Dieser hat 1999 zusammen mit dem Briten Brian Jones erstmals per Heissluftballon die Erde in einem Non-Stop-Flug umrundet. 2011 will der Abenteurer und Arzt wieder um den Erdball, dieses Mal im Solarflugzeug «Solar Impulse».

Jacques Piccard hat bis ins hohe Alter sein Herzblut in die Erforschung der Meerestiefen und in seine von ihm gegründete Stiftung zum Studium und Schutz der Meere und Seen mit Sitz in Cully VD am Genfersee gesteckt. «Es bleibt noch so viel zu tun, bevor ich sterbe», hatte er an seinem 80. Geburtstag erklärt.

fest (Quelle: sda)

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