Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Entführungsopfer Madeleine McCann: Realistische Fotos steigern die Wiedererkennung.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.vermisstenfotos.info, www.unbrauchbar.info, www.kindern.info, www.von.info

Samstag, 1. November 2008 / 11:58:54

Vermisstenfotos von Kindern oft unbrauchbar

Hamburg - Fahndungsfotos von entführten oder generell vermissten Kindern sind oft unbrauchbar. Zu diesem Schluss kommen Psychologen der Mississippi State University in der Zeitschrift «Applied Cognitive Psychology».

Die Wissenschaftler kritisieren, dass die veröffentlichten Fotos der Bevölkerung nur beschränkt brauchbare Informationen liefern. Der wirkliche äusserliche Zustand von Entführungsopfern oder sonstigen Vermissten sei ein anderer als der, wenn Kinder lächelnd und gepflegt vom Schulfotografen abgelichtet werden.

Vielmehr sind vermisste Kinder kaum wiedererkennbar, wenn sie ungepflegt, verängstigt oder zornig sind. Das fanden Psychologen heraus, indem sie 150 Erwachsenen die Aufgaben stellten, Kinder auf verschiedenen Fotos wiederzuerkennen. Zeigten die Bilder mehrmals lächelnde, gepflegte Kindergesichter, konnten die Paare mühelos gefunden werden.

War jedoch dasselbe Kind auf einem Foto traurig, schmutzig, müde oder wütend, war die Wiedererkennung weitaus geringer. Fotos sollten daher dem tatsächlichen Aussehen des gesuchten Kindes zum Zeitpunkt der Suche möglichst entsprechen, folgerten die Wissenschaftler. Wenn Eltern von vermissten Kindern der Polizei Fotos in unterschiedlichen Situationen weiterleiteten, steigere das die Chancen auf Wiedererkennung, so die Forscher.

Innerhalb von drei Stunden

Der Vermisstenexperte Lars Bruhns macht jedoch darauf aufmerksam, dass auch die Aufmerksamkeit der Bevölkerung wichtiger Faktor bei der Personensuche sei. «Leute sehen mehr auf Fotos von Kindern, die nett und gut aussehen», so der Gründer der Elterninitiative vermisste Kinder. Beim Foto komme es vor allem darauf an, dass es schnell veröffentlicht werde.

Entführungsopfer hätten innerhalb von drei Stunden noch gute Chancen, gefunden zu werden. «Alles weitere ist oft uneinholbar.» Die weitergeleiteten Fotos sollten in möglichst guter Auflösung sein, damit sie bei Bedarf auch für grossflächige Plakate geeignet seien. Statistiken von Seitenaufrufen hätten laut Bruhns gezeigt, dass Fahndungsfotos von Mädchen viel öfter abgerufen werden als diejenigen von Jungen.

Verfeinerte Personensuche

Die Technologien für die Personensuche verfeinern sich ständig, verdeutlicht Bruhns. Schon heute kann man mittels Programmen biometrischer Gesichtserkennung aus Datenbanken mit mehreren Millionen Fotos einzelne Gesichter herausfiltern.

Ein von einem beliebigen Internetnutzer zufällig geschossenes und online gestelltes Foto kann somit Hinweise auf den Aufenthaltsort einer gesuchten Person geben. Der deutsche Kriminalpsychologe Adolf Gallwitz hingegen lässt das Foto eines bereits vor längerer Zeit entführten Kindes altern, was eine genaue Analyse der Fotos von Eltern und Grosseltern möglich macht. Zudem werden immer mehr Videos auf Videoportalen bei der internationalen Suche von Langzeitvermissten eingesetzt.

80'000 vermisste Kinder

Wenn Eltern ihr Kind vermissen, ist schnelle Reaktion oft für den weiteren Suchverlauf entscheidend, so der Vermisstenexperte. Verlaufen Telefonate mit Freunde und Bekannte erfolglos und ist das Kind auch bei den vermuteten Aufenthaltsorten nicht auffindbar, sollte rasch die Polizei verständigt werden.

Von den bis zu 80'000 Kindern, die in Deutschland jährlich als vermisst gemeldet werden, kehren 98 Prozent innerhalb zwei Wochen selbst wieder zurück. Die restlichen Fälle sind oft auf den Kindesentzug eines Elternteils zurückzuführen, ein kleiner Anteil hat kriminelle Hintergründe.

tri (Quelle: pte)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • Links zum Artikel:
  • Vermisste Kinder in der Schweiz
  • Initiative Vermisste Kinder
  • In Verbindung stehende Artikel:


    US-Facebook präsentiert Gesichtserkennung
    Donnerstag, 16. Dezember 2010 / 18:23:00
    [ weiter ]
    US-Bürger erhalten Strafregisterauskunft im Web
    Sonntag, 21. Dezember 2008 / 17:10:42
    [ weiter ]
    Pädophiler Schweizer auf Bali verhaftet
    Sonntag, 2. November 2008 / 14:54:50
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG