Montag, 27. Oktober 2008 / 12:28:20
Petition des Schweizer Vogelschutzes eingereicht
Bern - Kormoran, Graureiher, Gänsesäger, aber auch Biber, Luchs, Bär und Wolf sollen vor der Jagd geschützt werden. Dies verlangt eine Petition des Schweizer Vogelschutzes (SVS), die der Bundeskanzlei eingereicht worden ist.
Die Petition fordert die Beibehaltung des Natur- und Tierschutzes bei Jagd und Fischerei und ein Veto gegen Abschüsse von geschützten Tierarten und gegen das Abtöten von Gelegen in Naturschutzgebieten. Die Bittschrift wurde von rund 27'000 Personen unterzeichnet.
Der SVS will, dass in den 28 für Wasservögel besonders wichtigen Naturschutzgebieten auch künftig fischfressende Vögel wie Kormorane ihre Eier ungestört ausbrüten und diese nicht mit Ölaufstrich erstickt werden dürfen. Auch der Graureiher und der gefährdete Gänsesäger sollen nicht gejagt werden.
Achtung vor Verfassung
Die Petition setzt sich auch für den Schutz des Bibers ein. Dieses Nagetier solle bei Problemen nicht abgeschossen, sondern umgesiedelt werden. Die Grossraubtiere Luchs, Bär und Wolf sollen sich vermehren können. Das Jagdgesetz dürfe nicht zu Ungunsten der Natur geändert werden.
Der Bund müsse der Verfassung Achtung verschaffen, die den Schutz der Tierwelt in der natürlichen Vielfalt einfordert und bedrohte Arten vor Ausrottung bewahren will. Die möglichst ungestörte natürliche Entwicklung der biologischen Vielfalt müsse Vorrang vor der menschlichen Nutzung haben.
tri (Quelle: sda)
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