Schwächster Nikkei seit 26 Jahren, SMI startet im Minus

Neuerliche Abgaben verbuchten insbesondere Finanzwerte wie die Credit Suisse, UBS, Zurich oder Julius Bär.

Der Ausverkauf setzte sich auch an der Wall Street fort. Der Dow-Jones-Index fiel in den ersten Handelsminuten um zwei Prozent auf 8212 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab ebenfalls zwei Prozent auf 1520 Stellen nach. Rezessionsängste wurden als Gründe angegeben.

Zuvor war die Aktienbörse in Tokio bereits das vierte Mal in Folge gefallen, auf den tiefsten Stand seit 26 Jahren. Der Nikkei-Index schloss 6,36 Prozent im Minus bei 7162,90 Punkten. Händler setzen ihre Hoffnung auf eine Intervention der japanischen Regierung an den Devisenmärkten.

Taro Aso mit Gegenmassnahmen

Regierungschef Taro Aso beauftragte die Regierung mit der unverzüglichen Ausarbeitung von Gegenmassnahmen. Ein Ökonom in Tokio warnte: Die Finanzkrise werde «erhebliche Konsequenzen» für die Wachstumsländer Asiens wie China haben.

Der Hang Seng Index in Hongkong sackte um 12,7 Prozent auf 11'015,84 Zähler. Er hat damit in fünf Handelstagen 27 Prozent verloren. Auch die Märkte in London (minus 4,8 Prozent) und Paris (minus 6,2 Prozent) setzten ihren Abwärtstrend fort.

Auch Chinas Aktienmärkte rutschten um mehr als 6 Prozent auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Die Börse in Taipeh auf Taiwan verlor 4,65 Prozent. In Bangkok brach der thailändische SET um 10,5 Prozent ein, die Börse in Indonesiens Hauptstadt Jakarta fiel um 6,30 Prozent.

Der deutsche Aktienindex DAX verlor bis zum Mittag 4,7 Prozent auf 4094,67 Punkte. Der EuroSTOXX 50 gab 5,72 Prozent auf 2210,23 Zähler nach.

Einzige Überraschung an der deutschen Börse: Die Volkswagen-Aktien sind am Vormittag um fast 90 Prozent hochgeschossen. Händler erklärten den Kurssprung mit Spekulationsgeschäften um die laufende VW-Übernahme durch Porsche.

tri (Quelle: sda)

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