Montag, 20. Oktober 2008 / 07:23:10
Frankophonie-Länder wollen CO2-Halbierung
Québéc - Die französischsprachige Welt will sich für eine Halbierung der weltweiten CO2-Emissionen bis 2050 einsetzen. Zum Abschluss eines Frankophonie-Gipfels im kanadischen Québec vereinbarten die Länder mit französischer Sprache eine Zusammenarbeit in der Klimapolitik.
Jedes der 70 Teilnehmer-Länder solle so das «gemeinsame Ziel» einer Halbierung der Klimagase erreichen, hiess es in der Abschlusserklärung.
Der kanadische Premierminister Stephen Harper sicherte «den besonders verletzlichen» Entwicklungsländern ausserdem 100 Millionen kanadische Dollar (rund 96 Millionen Franken) für den Kampf gegen den Klimawandel zu. Das Geld solle vor allem kleinen Inselstaaten in Afrika, in der Karibik und im Pazifik zugute kommen, sagte er.
Zentrales Thema bei dem zweitägigen Treffen waren auch die Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten. Harper sagte, er habe in Gesprächen mit mehreren Staats- und Regierungschefs besprochen, wie die Auswirkungen der Krise minimiert werden könnten.
Finanzmarkt im Fokus
«Jetzt müssen wir mit der Arbeit beginnen, was unsere Verpflichtungen angeht», betonte er. Dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy hatte der vor wenigen Tagen wiederwählte konservative Premier die Unterstützung Kanadas bei den Bemühungen um die rasche Einberufung eines Weltfinanzgipfels zugesagt.
Zur Frankophonie gehört auch die Schweiz. Die Schweizer Delegation am Gipfel leitete der stellvertretende Staatssekretär im Eidg.Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Anton Thalman. Er hatte die Leitung anstelle von Bundespräsident Pascal Couchepin übernommen, der wegen der Finanzkrise und dem Rettungspaket für die Bank UBS in der Schweiz geblieben war.
ht (Quelle: sda)
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