Samstag, 18. Oktober 2008 / 09:00:58
Geländewagenmarke Hummer steht offiziell zum Verkauf
Detroit - Die Fusionsgespräche zwischen den Autobauern General Motors (GM) und Chrysler werden offenbar konkret. Die Verhandlungen seien intensiver geworden, hiess es aus Unternehmenskreisen.
Derzeit werde geprüft, ob die durch eine Fusion entstehenden Einsparungen durch die sich dabei ebenfalls ergebenden Probleme aufgewogen würden. Beide Unternehmen befinden sich in der Krise. GM hatte in den vergangenen Wochen die Streichung mehrerer tausend Jobs verkündet.
Die US-Autoindustrie ist besonders stark von der weltweiten Finanzkrise betroffen. Die Zurückhaltung der Konsumenten liess die Auto-Verkäufe in den USA dramatisch einbrechen. Zudem machen die gestiegenen Rohstoffpreise der Branche zu schaffen.
Verkäufe rückläufig
General Motors verkaufte im September 15,8 Prozent weniger Autos als im Vorjahresmonat. Bei Chrysler und Ford fielen die Verkaufszahlen im gleichen Zeitraum gar um 33 beziehungsweise 34 Prozent.
Überdurchschnittlich stark gingen bei den Unternehmen die Verkäufe von Fahrzeugen mit hohem Benzinverbrauch und von Luxusmodellen zurück. Vor diesem Hintergrund stellt GM seine Geländewagenmarke Hummer nun auch offiziell zum Verkauf.
Dringend frisches Geld benötigt
An Interessenten seien entsprechende Unterlagen versandt worden, bestätigte eine Hummer-Sprecherin dem «Wall Street Journal». GM benötigt angesichts ihrer schweren Krise dringend frisches Geld.
Angaben zum erhofften Preis und zum Zeitplan für den bereits seit Jahresmitte vorbereiteten Hummer-Verkauf machte die Sprecherin nicht. Letzten Aussagen des Managements zufolge beläuft sich der Wert von Hummer und der Fabrik zusammen auf 2 bis 4 Mrd. Dollar.
tri (Quelle: sda)
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