Sonntag, 12. Oktober 2008 / 10:59:09
Gamedesigner auf dem Weg zur ISS
Moskau - Eine neue Langzeitbesatzung der Internationalen Raumstation ISS ist vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan aus ohne Probleme ins All gestartet.
Das Sojus-Raumschiff verliess mit dem russischen Kosmonauten Juri Lontschakow und dem US-Astronauten Michael Fincke planmässig um 9.01 Uhr MESZ die Startrampe, wie die Agentur Itar-Tass meldete.
Mit an Bord ist der 47-jährige US-Geschäftsmann Richard Garriott, der als Weltraumtourist 35 Millionen Dollar für einen zehntägigen Aufenthalt auf der ISS bezahlt hat.
Weltraum-Familien
Nach dem Andocken am Dienstag an die ISS begegnen sich erstmals in der Geschichte der Raumfahrt zwei Astronauten-Dynastien im All.
US-Weltraumtourist Garriott ist ebenso Sohn eines Raumfahrers wie der russische Kosmonaut Sergej Wolkow, der zur 17. Langzeitmission gehört und von der neuen Crew abgelöst wird.
Garriots Vater Owen hatte 1973 als US-Astronaut zwei Monate auf der ersten Raumstation «Skylab» gelebt. Richard Garriott soll am 24. Oktober mit der alten Crew der ISS, Wolkow und dem Russen Oleg Kononenko, in einer «Sojus»-Kapsel zur Erde zurückkehren.
Verschiedene Tests
Der Weltraum-Laie Garriott hatte als Computerspiele-Erfinder die nötigen Millionen zur Verwirklichung seines Lebenstraums verdient. Er hatte sich einem monatelangen Training und strengen medizinischen Test unterzogen, um sich auf die Mission vorzubereiten.
In der ISS will der Multimillionär an verschiedenen wissenschaftlichen Experimenten mitwirken, darunter zu den Auswirkungen von Weltraumreisen auf das Immunsystem und zum Schlafverhalten von Astronauten.
bert (Quelle: sda)
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